Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich nehme seit Beginn der SS Femibion (nunmehr plus DHA) ein. Jetzt wurden bei einer Blutuntersuchung (wegen Juckreizes) leicht erhöhte Leberwerte (GPT und - weniger - auch GOT) festgestellt, die sonstigen Leberwerte (GGT, AP, Bilirubin) und auch die Gallensäure waren aber gerade nicht erhöht. Zur Ergänzung: Habe keine Gallenblase mehr (schon seit 15 Jahren). Bauch-US war unauffällig, Kontrolle Hepatitis A - C auch. Fragen: 1. Kann diese Erhöhung uU. auch durch künstliche Vitamine ausgelöst werden? (Oder durch einen Infekt/ungünstige Ernährung/allg durch SS ...??) Sollte ich die Vitamintabletten lieber wegassen? Oder braucht man sie (insb das DHA) unbedingt? (Ich esse nämlich eh gern Fisch und Gemüse.) 2. Darf man in der SS zur Leberstärkung Mariendistelpräparate einnehmen und Löwenzahntee trinken? Ich habe da sehr Widersprüchliches gehört/gelesen; und einmal habe ich nach dem "Genuss" von Löwenzahntee bereits Krämpfe bekommen (jetzt trau ich mich nicht mehr so recht - aber wenn's der Leber hilft ...?). Herzlichen Dank für Ihre Auskunft! Tinetta
Eine leichte Erhöhung der Transaminasen wird in der Schwangerschaft häufig beobachtet. Natürlich sollte auf weitere Symptome einer Gestose („Schwangerschaftsvergiftung“) geachtet werden. Oft besitzen diese Veränderungen jedoch keinen besonderen Krankheitswert und verschwinden von selbst nach der Geburt. Ein Zusammenhang mit der Einnahme von Femibion besteht nicht. Daher gibt es eigentlich keinen Grund, auf die weitere Anwendung von Femibion zu verzichten. Beim Menschen liegen keine größeren Studien zur Anwendung von Mariendistelextrakten in der Schwangerschaft vor. Hochdosierte Tierversuche ergaben keinen Anhalt für eine Fruchtschädigung. Wegen der geringen Erfahrungen ist eine langfristige Anwendung in der Schwangerschaft nicht zu empfehlen. Entsprechendes gilt für Löwenzahntee.Der Extrakt aus Mariendistelfrüchten enthält vor allem den Wirkstoff Silymarin. Nach Behandlung von 15 Schwangeren mit Silymarin über 15 Tage wegen Gallenstaus besserten sich die Beschwerden (Juckreiz). Von kindlichen Schäden wird nicht berichtet (Gonzalez et al 1988).
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