Frage: Magen-Darm-Virus

Was kann ich in den ersten Schwangerschaftswochen gegen einen Magen-Darm-Virus tun? Kann das Virus dem Baby schaden?

Mitglied inaktiv - 24.03.2006, 16:15



Antwort auf: Magen-Darm-Virus

Eine unmittelbare kindliche Schädigung durch Infektion mit einem Magen-Darm-Virus in der Frühschwangerschaft ist nicht zu befürchten. Zur Stabilisierung des Kreislaufes ist jedoch auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Sofern höheres Fieber auftritt, sollte dies gesenkt werden (Wadenwickel, Paracetamol). Bei akuter Diarrhoe ist medizinische Kohle Mittel erster Wahl in der Schwangerschaft.

von Dr. Wolfgang Paulus am 29.03.2006



Antwort auf: Magen-Darm-Virus

Hallo Dr. Paulus, ich habe seit ueber eineinhalb Stunden das Problem, dass ich trotz des Freitages keine Frage stellen kann, deshalb schalte ich mich jetzt ueber eine andere Frage ins Forum ein. Wegen starken Durchfalls seit Dienstag soll ich das Mittel LONOX (amerikanisches Mittel, Wirkstoffe: Diphenoxylate und Atropine)nehmen. Ich stille meinen Sohn noch ca. 3 mal taeglich. Ist dieses Mittel damit vertraeglich? Vielen Dank fuer Ihre Antwort und ein schoenes Wochenende.

Mitglied inaktiv - 24.03.2006, 23:53



Antwort auf: Magen-Darm-Virus

Einige kurze Ergaenzungen die wahrscheinlich fuer die Beantwortung meiner Anfrage noetig sind, ich aber leider ebend vergessen habe: - mein Sohn ist 11 Monate alt - die Dosis ist 2 mal tgl. 2 Tabletten mit 2,5 mg Diphenoxylate

Mitglied inaktiv - 25.03.2006, 00:00



Antwort auf: Magen-Darm-Virus

Die Ausscheidung von Atropin ist zwar bei Kindern unter 2 Jahren vermindert, doch wurden bisher bei Exposition über die Muttermilch keine Komplikationen beobachtet (Stewart 1981). Die American Academy of Pediatrics betrachtet die Anwendung von Atropin als kompatibel mit dem Stillen (Committee on Drugs 1994). Zu Diphenoxylat gibt es leider keine publizierten Erfahrungen in der Stillzeit. Als Alternative würde sich die Anwendung von Loperamid anbieten. Loperamid geht nur in kleinen Mengen in die Muttermilch über. Nach oraler Gabe von 4 mg Loperamid wurde ein Milch/Plasma-Quotient von 0,3 gemessen. Ein Säugling würde damit über die Muttermilch weniger als 0,02 % einer therapeutischen Dosis aufnehmen (Nikodem 1992). Die American Academy of Pediatrics betrachtet daher Loperamid als kompatibel mit dem Stillen (Committee on Drugs 1994). Sobald sich die Beschwerden bessern, wären Präparate vorzuziehen, die nur im Magen-Darm-Trakt aktiv sind, Giftstoffe binden und den Stuhlgang festigen (z. B. Kohle-Compretten, Colina, Kaoprompt-H).

von Dr. Wolfgang Paulus am 29.03.2006



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