JessicaM
Guten Morgen Dr. Paulus Ich nehme zurzeit lixiana Tabletten zur Blutverdünnung, da ich ein erhöhtes Thromboserisiko habe und auch schon vier Thrombosen, die letzte davon während meiner ersten Schwangerschaft. Mir ist bewusst, dass wenn ich wieder schwanger werde, dass ich wieder auf clexane Spritzen umsteigen muss. Ist dies auch schon nötig, wenn wir versuchen schwanger zu werden oder reicht es, damit anzufangen wenn ich weiß, dass ich schwanger bin? Ich würde halt ungern anfangen zu spritzen und dann gegebenenfalls lange umsonst spritzen, weil es vielleicht nicht sofort mit der Schwangerschaft klappt. Wenn es allerdings besser für das künftige Baby ist, würde ich natürlich auch direkt mit Spritzen anfangen. Mit freundlichen Grüßen Jessica Möller
Edoxaban hemmt wie Rivaroxaban und Apixaban den aktivierten Blutgerinnungsfaktor Xa direkt. Dadurch wird weniger Thrombin hergestellt, das den letzten Schritt der Blutgerinnung, nämlich die Bildung von Fibrin aus Fibrinogen, bewirkt. Es gehört zur Gruppe der direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK). In einer klinischen Studie traten ungeplant 10 Schwangerschaften unter Anwendung von Edoxaban in den ersten sechs Schwangerschaftswochen ein (Burnett et al 2016): 3 Schwangerschaftsabbrüche 1 Fehlgeburt 6 unauffällige Neugeborene (darunter 2 Frühgeburten) Eine Patientin mit ATIII-Mangel wurde ein Jahr nach Beginn der Therapie mit Edoxaban schwanger. Nach Feststellung der Schwangerschaft in der 6.SSW beendete sie die Einnahme von Edoxaban. Sie wurde von einem gesunden Kind entbunden (Sakai et al 2019). Nach Empfehlung des Herstellers sollten Frauen im gebärfähigen Alter vermeiden, während der Behandlung mit Edoxaban schwanger zu werden (Fachinfo Lixiana 2017). Allerdings liegen bislang keine Hinweise auf ein fruchtschädigendes Potential beim Menschen vor. Angesichts der geringen Erfahrungen mit Edoxaban in der Schwangerschaft, muss von einer Anwendung in der Schwangerschaft abgeraten werden. Angesichts einer Halbwertszeit von 10 bis 14 Stunden ist der Wirkstoff drei Tage nach letzter Einnahme weitgehend aus dem Organismus eliminiert. In der Schwangerschaft sind Heparine wie z. B. Clexane wesentlich besser untersucht und unbedenklich.
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