claudiasginger
Hallo Herr Dr. Paulus, Meine Schilddrüsenwerte liegen im euthyreoten Bereich (TSH basal: 1.10, fT4: 18.5 und fT3: 5.1). Am 21.3 war mein Wert an Jod im Blut bei 86 (Referenz 46-70) und somit leicht erhöht. Bis dahin habe ich immer GynVital gradiva genommen, welches ja 100µg Jod enthält. Ich habe dann GynVital erstmal abgesetzt und dann am 4.5. wieder mein Jod im Blut testen lassen, welches dann bei 75 lag (also immer noch höher als der Referenzwert). Ich hatte Sie bereits schon einmal gefragt, ob es sinnvoll ist, GynVital gravida mit 100µg Jod auch weiterhin täglich einzunehmen, obwohl mein Jod im Blut leicht erhöht ist und Sie sagten mir folgendes: "Auch wenn sich die Mutter in einer euthyreoten Stoffwechsellage befindet, wird grundsätzlich die Gabe von Jod (100 – 150 µg pro Tag) empfohlen, da das Ungeborene ausreichend Jod für die eigene Synthese von Schilddrüsenhormon benötigt. Möglicherweise haben Sie zum Zeitpunkt der Laborkontrolle größere Mengen von Jod über Nahrungsmittel eingenommen." Jetzt habe ich einerseits gelesen, dass zuviel Jod schaden kann und anderseits gelesen, dass der Körper überschüssiges Jod wieder über die Niere ausscheidet. 1.) Kann ich also weiterhin GynVital gravida und somit täglich 100µg Jod in Tablettenform zu mir nehmen, ohne dabei meinem Kind zu schaden, obwohl mein Jodwert im Blut erhöht ist? 2.) Wird das Zuviel an Jod im Blut über die Niere ausgeschieden? 3.) Soll ich zusätzlich jodiertes Speisesalz verwenden oder lieber nicht? 4.) Kann ich weiterhin Seelachs und Lachs essen? Vielen Dank für Ihre Rat.
Natürlich können Sie auf eine bewusste Jodierung von Speisesalz angesichts Ihrer Werte verzichten. Allerdings lösen die geringfügig erhöhten Jodwerte bei Ihrem Ungeborenen sicher keine Komplikationen aus.
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