Vanillai
Sehr geehrter Dr. Paulus, Vorab möchte ich mich für Ihre unermüdlichen Einsatz hier bedanken. Ich glaube da spreche ich für alle Schwangeren und Stillenden! Nun zu meiner Frage: Mein 6 Monate alter Sohn wird derzeit voll gestillt und ich müsste mir in absehbarer Zeit 3 Muttermale entfernen lassen. Als Lokalanästhetikum soll Meaverin Xylonest verwendet werden. - Ist hierfür eine Stillpause notwendig und wenn ja, wie lange? - Gibt es andere (geeignetere) Betäubungsmittel? - Macht es Sinn, die 3 Muttermale nicht auf einmal sondern bspw. in 3 Terminen einzeln durchzuführen, damit die „Gesamtdosis“ niedriger ist (die Muttermale befinden sich verstreut an Arm, Bauch und Fuß). Vielen Dank für Ihre Einschätzung!
Bei Meaverin handelt es sich um den Wirkstoff Prilocain, bei Xylonest um Prilocain. Es liegen keine Informationen über die Anwendung von Mepivacain während der Stillzeit vor. Aufgrund der geringen Ausscheidung anderer Lokalanästhetika in die Muttermilch ist es unwahrscheinlich, dass sich eine Einzeldosis Mepivacain während der Stillzeit nachteilig auf den gestillten Säugling auswirkt. Lokalanästhetika wie Articain oder Bupivacain gehen nachweislich nur in geringem Umfang in die Muttermilch über, so dass ggf. auch auf diese Substanzen ausgewichen werden kann. Da bei dem Eingriff aber nur geringe Mengen oberflächlich unter die Haut gespritzt werden, würde ich auch mit Mepivacain keine Probleme erwarten. Prilocain wird relativ schnell und nahezu vollständig in der Leber abgebaut (Halbwertszeit: 90 Minuten), so dass nur mit einem geringen Übertritt in die Muttermilch zu rechnen ist. Eine Gefährdung des Säuglings durch die Gabe einer geringen Menge von Prilocain an die stillende Mutter ist daher kaum anzunehmen.
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