holly0605
Hallo ich habe Dolomo TN gegen starke Magenschmerzen genommen, da ich nun aber gelesen habe dass diese in der Schwangerschaft schädlich seien, wollte ich einmal nachfragen wie hoch denn ein Fehlgeburtsrisiko oder Fehlbildungsrisiko in der 14. SSW ist.
Paracetamol gilt als Schmerzmittel der 1.Wahl in allen Phasen der Schwangerschaft (3-4 x 500 mg pro Tag). Wenn Sie eine Tagesdosis von 2 g erreicht haben, sehe ich keine Probleme. Bei einer Halbwertszeit von 1 bis 4 Stunden ist Paracetamol relativ rasch abgebaut. Die Substanzklasse der nichtsteroidalen Antiphlogistika enthält zahlreiche Vertreter. Die älteren Substanzen ASS, Ibuprofen oder Diclofenac dürfen in den ersten zwei Schwangerschaftsdritteln ebenfalls eingesetzt werden. Im letzten Schwangerschaftsdrittel ist jedoch wegen eines möglichen vorzeitigen Verschlusses des Ductus arteriosus (kindliche Kreislaufverbindung vor Geburt) bei Dauertherapie mit all diesen Prostaglandinsynthesehemmern Vorsicht geboten. Das Morphinderivat Codein kann bei hochdosierter längerer Gabe vor der Geburt zu Atemdepression und Entzugssymptomen führen. Das Collaborative Perinatal Project stellte nach Codein-Anwendung bei 2522 Schwangeren (davon 563 Expositionen im I.Trimenon) keine Häufung von Anomalien fest (Heinonen et al 1977). Bei zwei Kohortenstudien des Boston Collaborative Drug Surveillance Program fiel nach Medikation mit codeinhaltigen Präparaten im I.Trimenon ebenfalls keine Zunahme von Fehlbildungen auf (Jick et al 1981; Aselton et al 1985). Eine kurzfristige Anwendung von dolomo TN im ersten Trimenon führt nicht zu Fehlbildungen oder Fehlgeburten.
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