Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Antipsychotika, Vitamine

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Antipsychotika, Vitamine

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Hallo Herr Dr. Paulus, ich bin jetzt wieder unter Seroquel und Abilify schwanger geworden und bin Anfang der 6. Woche. Am 04.10.07 hatte ich ja eine Ausschabung nach einer Fehlgeburt (missed abortion) in der 11. Woche. Das histologische Gutachten hat ergeben, dass es sich wahrscheinlich um eine Chromosomenstörung gehandelt hat. Ich habe ja überlegt, ob ich vielleicht auf Zyprexa 15 mg und 25 mg Seroquel umstelle. Ist bei einer bestehenden Schwangerschaft dazu zu raten? Wenn ich bei den bisherigen Medikamenten bleibe, ist es dann besser das Seroquel 3 x täglich zu nehmen? Zurzeit nehme ich 600 mg Seroquel zur Nacht und 10 mg Abilify am Morgen. Oder gibt es, wenn ich eine Dosis Seroquel am Morgen zusammen mit dem Abilfy nehme, mehr Wechselwirkungen zwischen den beiden Medikamenten? Es wäre nicht so ganz einfach, das Seroquel 3x täglich zu nehmen, weil es mich sehr müde macht (was nachts ja ein schöner Nebeneffekt ist) und ich berufstätig bin. Ferner nehme ich wegen der Schwangerschaft auf Raten der Frauenärztin Centrum Materna und Folsan 0,4. Reicht das als Vitaminversorgung oder soll ich lieber noch Magnesium und Calcium zusätzlich nehmen, weil das bei Centrum Materna nicht sehr hoch dosiert ist? Wie sieht es mit Jod und Eisen aus? Vielen Dank, schöne Weihnachtstage und ein frohes neues Jahr. Tessa


Dr. Wolfgang Paulus

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Bei einer Aufteilung der Seroquel-Tagesdosis in mehrere Einzeldosen treten geringere Wirkstoffspitzen in der Blutbahn auf. Ob das Ungeborene davon profitiert, bleibt spekulativ. Mit den Präparaten Centrum Materna und Folsan sind Sie bezüglich Vitaminen, Mineralstoffen und Jodid grundsätzlich gut versorgt. Mitunter kann im weiteren Schwangerschaftsverlauf – in Abhängigkeit vom Blutbild – eine zusätzliche Eisengabe erforderlich werden. Momentan ist die Versorgung mit den genannten Präparaten jedoch völlig ausreichend.


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