Sehr geehrter Dr. Paulus, Ich (40) stille mein zweites Kind (bald 9 Monate) noch 1-2 mal täglich zusätzlich zur Beikost und Nachts. Dies möchte ich auch noch 4 bis 5 weitere Monate tun. Ein Abstillen ist kurzfristig nicht möglich, da er keine Flasche annimmt. Während der Schwangerschaft war mein Blutdruck immer normal bis niedrig, davor allerdings schon leicht erhöht. Momentan liegen meine Werte allerdings bei 160/100. Ich war deswegen bei meinem Hausarzt und hatte eine Langzeitblutdruckmessung. Diese bestätigte den Wert, zeigte aber gleichzeitig dass mein Puls völlig normal bis niedrig ist. Bei der anschließenden Beratung kamen mehrere Medikamente zur Sprache: Methyldopa möchte er mir nicht verschreiben, da er damit keine Erfahrung hat und Betablocker kommen aufgrund von meinem niedrigen Puls nicht in Frage. Er riet mir zu Amlodipin, da dies den gleichen Wirkstoff wie Nifedipin habe, allerdings nicht zu einem so raschen Blutdruckabfall führe (Zumal Bayer gerade dabei sei, die Produktion von Nifedipin einzustellen). Nun ist allerdings, wenn ich das richtig verstanden habe, Nifedipin aufgrund der höheren Erfahrung der Calciumantagonist der Wahl in der Stillzeit. Kann ich dennoch Amlodipin nehmen, oder sollte ich lieber darauf bestehen, dass mein Arzt mir Nifedipin verschreibt? Falls ja, ist Nifedipin retard genau so sicher? Und sind bei der Einnahme dieser Medikamente irgendwelche (Langzeit-) Schäden für mein Kind zu befürchten? Vielen Dank im Voraus für ihre Antwort. Medikamente: Amlodipin Einnahmezeitraum (seit wann) und Dosis: 5-6,5mg/Tag Bestehen Krankheiten: Bluthochdruck
von MmMm am 22.03.2024, 07:16