Frage: Alle 2 Wochen Ultraschall, acrylamid

Guten Morgen Herr Dr. Paulus, Wir erwarten eineiige zwillinge. Aus diesem Grund soll bei mir ab sofort alle 2 Wochen ein Ultraschall erfolgen um zu überwachen, ob sich das Zwillings-Syndrom entwickelt. Ich glaube FFTS. Ist es schädlich alle 2 Wochen zu schallen oder überwiegt hier das Nutzen der Überwachung? Zudem würde ich gerne wissen: Wir haben einen Brotbackautomat, im Garraum hat sich im Laufe der Jahre am Boden eine schwarze Ablage gebildet aufgrund der Hitze und vermutlich eingebrannt Mehl. Dieses lässt sich nicht säubern. Das Brot welches ich backe kommt aber damit nicht in Berührung, es wird in einer separaten Form im Garraum gebacken , diese ist sauber und antihaft beschichtet. Ist es richtig, dass dies ungefährlich ist, da das Brot mit dem verbrannten nicht in Berührung kommt und immer ganz hell ist wenn wir es verzehren? Acrylamid müsste gegessen werden um gefährlich zu sein richtig, es entfalten sich nicht über Dämpfe oder? Meine letzte Frage lautet: Beim durchstöbern des Forums fiel mir ein Beitrag auf, in welchem Sie von Vitamin A in Salat sprachen. Da ich auch wegen solcher Sachen aufpassen meine allgemeine Frage: vitamin a ist lt. Meinem Verständnis in purer Form lediglich in tierischen Produkten enthalten. Obst, Gemüse etc. Enthalten beta carotin, diese Vorstufe oder Provitamin A genannt, die nur bei Bedarf vom Körper angenommen und umgewandelt wird, d.h. eine beta carotin überversorgung durch pflanzliche Produkte ist ausgeschlossen richtig? Einen sonnigen Tag für Sie!

Mitglied inaktiv - 19.05.2023, 08:39



Antwort auf: Alle 2 Wochen Ultraschall, acrylamid

Eine kindliche Schädigung durch Ultraschallkontrollen im Abstand von zwei Wochen ist definitiv nicht zu befürchten. Grundsätzlich wäre es sinnvoll, ein fetofetales Transfusionssyndrom (FFTS) bei monochorialer Zwillingsschwangerschaft rechtzeitig zu erkennen, um ggf. eine Behandlung veranlassen zu können. Solange Sie Ihr Brot im Automaten nicht anbrennen lassen, sehe ich keine relevante Belastung durch Acrylamid. Das fettlösliche Vitamin A kommt primär in tierischen Lebensmitteln vor. Pflanzliche Nahrungsmittel enthalten v. a. die Vorstufe Beta-Carotin, die nur in ein den benötigten Mengen im Organismus zu Vitamin A umgewandelt wird. Eine Überversorgung durch pflanzliche Nahrungsmittel ist daher bei üblichen Ernährungsgewohnheiten ausgeschlossen.

von Dr. Wolfgang Paulus am 19.05.2023



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