Frage im Expertenforum Kinderzahngesundheit an Dr. med. dent. Jacqueline Esch:

Zahnfleischentzündung

Dr. med. dent. Jacqueline Esch

Dr. med. dent. Jacqueline Esch
Zahnärztin spezialisiert auf Kinderzahnheilkunde

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Frage: Zahnfleischentzündung

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Hallo Frau Dr. Freundorfer/Dr. Esch, meine Frage: Unsere Tochter (17 Monate) hat gerade 1 Woche mit Fieber hinter sich (lt. Ki-Arzt eine Virusinfektion). Gleichzeitig hatte sie Schnupfen, 4 Backenzähne kommen zeitgleich durch. Jetzt ist Fieber + Schnupfen seit 3 Tagen weg, doch zwischenzeitlich hat sie ein extrem geschwollenes und dunkelrot-gefärbtes Zahnfleisch bekommen. Auch hat sie zwei weiße Bläschen auf der Zunge und jetzt außen unter der Lippe "Herpes-Bläschen". Sonst sind keine weißen Punkte o.ä. zu sehen, dass man auf Soor schließen könnte. Sie läßt sich jetzt natürlich keine Zähne mehr putzen und auch mit dem Essen ist es reine Glückssache, was ihr nicht weh tut. Womit könnte man ihr helfen ? Ich muss dazu sagen, dass man quasi gar nicht in die Nähe ihres Mundes kommen darf ohne dass sie gleich abwehrt und weint. Ich hoffe, ich bin mit meinem Anliegen bei Ihnen richtig. Herzlichen Dank Anke


Dr. Jacqueline Esch

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Hallo, ohne ihr Kind zu sehen, kann ich hier natürlich keine Diagnose stellen. In diesem Alter konmmt es aber auch sehr häufig zu Herpes. Ein virusbedingter Bläschenausschlag, "Fieberbläschen", so lösen die Formen Herpes-simplex-Virus-1 (HSV-1) vorwiegend den Herpes labialis ("Griebe"), und Herpes-simplex-Virus-2 (HSV-2) vorwiegend den Herpes genitalis aus. Von Laien wird häufig eine Herpes-Simplex-Erkrankung mit dem Vorkommen von Aphthen gleichgesetzt, obwohl die Erkrankungen - bis auf z.T. ähnliche Symptome - nichts miteinander zu tun haben. Der Erstkontakt und eine Infektion mit dem HSV-1 erfolgt meist klinisch unauffällig schon im Baby-/Kleinkindalter durch direkten Kontakt mit akuten H.-Trägern. Der H.-Virus wandert dann an den nerven entlang und setzt sich in einer "Schaltstelle" (Ganglion) fest und kann dort jahre- bis jahrzehntelang "schlummern". Bei verminderter Immunabwehr, Stress, grippalen Infekten (daher der Name "Fieberbläschen"), Sonnenbrand, Ekel ("falscher Kuss") können dann die Herpes-Viren aktiviert werden und im Verbreitungsgebiet des betreffenden Nerven - für die Lippe u. Mundschleimhaut ist dies der Trigeminus-Nerv - entsprechende Ausschläge bedingen. Als Behandlung werden vorbeugende und eigentliche Therapien unterschieden: Vorbeugend wird bei häufig wiederkehrenden Erkrankungen die Einnahme von Aciclovir ( Virustatika) diskutiert. Vermeidung von Sonnenbrand, Stärkung des Immunsystems, Stressabbau bringen häufig gute Erfolge eine Behandlung im akuten Stadium findet schwereabhängig mit Aciclovir-Tabletten statt; der Erfolg von Aciclovirhaltigen Cremes wird wissenschaftlich kontovers beurteilt. Gute Erfolge werden von einer konzentrierten Melissencreme (Lomaherphan™) gemeldet, wenn diese frühzeitig auf die betroffene Stelle aufgetragen wird. Die moderne Heilpflanzenkunde erklärt diese Wirkung durch ein natürliches Blockiersystem, das die Virus-Eingänge an den Hautzellen verschließt. Damit wird die Virenvermehrung gehemmt und der Herpes-Ausbruch unterbunden. Lassen sie ihr Kind beim Kinderarzt oder beim Kinderzahnarzt anschauen. Er wird dann auch das Richtige verschreiben. liebe Grüße


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.. unser Sohn hatte das mit zwei Jahren. An Zähneputzen war nicht zu denken. Er hat sich vorwiegend von Naturjoghurt ernährt, nach zwei Tagen war es bei ihm dann deutlich besser. Aber seitdem bekommt er immer wieder Herpesbläschen :-((( Muss nicht so sein, ich kenne Kinder, die Stomatitis hatten, die das Problem nicht haben. Angeblich können das nur Kinder bis 3 Jahren bekommen. Mein Mann und ich haben uns beide angesteckt. Zwei Tage starkes Fieber, dass die Knochen weh taten, dann Bläschen im ganzen Mundraum (Aften - weiße Bläschen) und geschwollenes Zahnfleisch. Ca. eine Woche konnten wir uns nur von Buttermilch ernähren. Danach immer noch vorwiegend Suppe - bestenfalls lauwarm. Es ist eine scheußliche schmerzhafte Pest. Zähneputzen nur mit weicher Kinderzahnbürste und sehr vorsichtig, ergänzend mit Meridol gespült. Die Kinderärztin hatte etwas von Wala verschrieben und Lomaherpan (oder so ähnlich). Würde an Deiner Stelle morgen zum Arzt gehen und fragen. Gute Besserung wünscht Trine PS: Auf das Zähneputzen haben wir bei unserem Sohn in der Zeit verzichtet, er konnte schon mti Wasser spülen, damit haben wir uns zufrieden gegeben.


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