Simone8814
Guten Morgen Frau Dr. Esch, bei meiner 8-jährigen Tochter wurde an dem Zahn vor dem Backenzahn bereits zwei Mal eine Füllung gemacht. Letzte Woche ist von der Füllung wieder ein Stück abgebrochen und eine Fistel begann sich am Zahnfleisch zu bilden. Die Ärztin meinte, dass der Zahn jetzt offen bleiben sollte, bis er rausfällt (sie meinte ca. mit 11/12 Jahren) und bohrte beide Füllungen komplett raus. Nun kämpfen wir seit einer Woche mit diesem offenen Zahn. Um es meiner Tochter erträglicher zu machen, sollten wir morgens einfach ein kleines Wattekügelchen in das Loch machen. Das empfindet unsere Tochter aber als Druck und nicht sehr angenehm, hält es aber besser aus als wenn keine Watte drin ist. Rutscht sie beim Zähneputzen ab und kommt in das Loch hat sie riesige Schmerzen, da der Nerv ja wahrscheinlich noch lebt. Nun zu meiner Frage: Sind Sie der selben Meinung wie Ihre Kollegin? Es ist für uns irgendwie nicht zufriedenstellend unserer Tochter jetzt mindestens drei Jahre lang jeden Morgen eine Wattekugel in den Zahn zu stecken. Richtig essen mag sie auch nicht, da es auf der einen Seite durch die Watte drückt und sie nicht immer nur auf der anderen Seite kauen möchte. Ansonsten sind ihre Zähne super und wir haben keinerlei Probleme. Nur dieser eine Zahn ärgert uns. Lt. Ärztin kann sie den aber auch nicht vorzeitig ziehen, da der Bleibende sich dann verformen würde. Ich würde mich sehr über eine Zweitmeinung freuen. Viele Grüße und vielen Dank.
Hallo, früher war das die gängige Methode, den Zahn so zu belassen, heutzutage aber nicht mehr. Der bleibende Zahn darunter könnte durch eine chronische Infektion gefährdet sein. Der entzündete Milchzahn sollte besser bald entfernt werden. Gegebenenfalls muss dann ein Platzhalter eingesetzt werden, zur Beurteilung wäre hierfür ein Röntgenbild sinnvoll. Sie sollten besser einen Kinderzahnarzt aufsuchen. Er hat Möglichkeiten Ihrem Kind die Behandlung zu erleichtern. Hier können Sie einen in Ihrer Nähe finden: www.kinderzahnaerzte.de Alles Gute und viele Grüße
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