Mitglied inaktiv
hallo frau dr. freundorfer ich habe ein paar fragen, ich habe seit kurzem Zahnpasta bei Melissa (16 Monate) eingeführt, muß ich die Fluortabletten trotzdem weitergeben? Was kann zuviel Fluor im Körper bewirken und wieso sind soviele Leute gegen Fluortabletten? Melissa hat die vorderen Schneidezähne sehr weit auseinander stehen, kann sowas Vererbung sein (ihre Oma hat das ganz ausgeprägt) und wird das dann auch bei den bleibenden Zähnen so sein? Wann sollte man eigentlich das erste Mal zum Zahnarzt gehen? Wenn beide Eltern eher schlechte Zähne haben bzw. auch einen weichen Zahnschmelz, kann man dem Kind schon zur Vorbeugung etwas geben was die Zähne mehr schützt? vielen lieben dank für die beantwortung meiner Fragen und liebe grüße von sunny
Dr. Angela Freundorfer
Liebe Sunny, zum Thema Fluoridtabletten und Zahnpasta lesen Sie bitte unter meinem Foto unter Fluoridempfehlung. Bei Überdosierung (!) kann Fluorid u. a. zu einer Fluorose, vorallem der Zähne führen. (Weiße, bzw. bräunl. Flecken auf den bleibenden Zähnen) Dieses Thema wird sehr kontrovers diskutiert, ich gebe in den Fluoridempfehlungen die Meinung der Deutschen Gesellschaft für Zahn- Mund und Kieferheilkunde und dem Berufsverband der Kinderärzte wieder. Die Zahnstellung ist z. Teil vererbt, ein lückiges Milchgebiß führt nicht zwangsläufig zu einem lückigen bleibenden Gebiß. Welche Vorsorgemaßnahmen für Ihr Kind richtig sind ( z. b.Versiegelung, Fluoridlack, Belagsentfernung, Speicheltest)muß individuell entschieden werden. Wenden Sie sich bitte an einen Zahnarzt, der ein Vorsorgeprogramm für (Klein)Kinder anbietet.