Mitglied inaktiv
Hallo Frau Dr.Freundorfer! Am Donnerstag habe ich zusammen mit meiner 29 Monate alten Tochter Leonie einen Zahnarzttermin. Sie kommt zum ersten Mal mit und ich bin etwas unsicher wie ich sie am besten darauf vorbereite, damit sie angstfrei dort hin geht. Ich bekomme an diesem Tag Fäden von einer etwas kompliezierten Zahnziehung gezogen, sollte sie dabei zuschauen, oder erst Mal sie besser untersucht werden? Bis vor einiger Zeit hat sie beim Kinderarzt immer freiwillig den Mund geöffnet, aber zur Zeit stellt das jedes Mal ein Problem dar, so das ich etwas unsicher bin wie das klappen wird. Für Tips wäre ihnen sehr dankbar, auch würde mich interessieren wie so eine Untersuchung bei Kleinkinder in Leonies Alter vor sich geht? Im Voraus vielen Dank und liebe Grüße aus Köln Sabine mit Leonie
Dr. Angela Freundorfer
Liebe Sabine, im Gegensatz zu Erwachsenen haben Kinder gegenüber Zahnärzten eine neutrale Haltung, wenn sie, wie das bei Leonie der Fall ist, keine schmerzhaften Erfahrungen gemacht haben. Das Ziel einer Erstuntersuchung ist es, die Milchzähne zu kontrollieren, es muß ja keine Behandlung gemacht werden. Falls Leonie wirklich dazu nicht bereit ist, halte ich es für sinn´voll, einen neuen Termin zu vereinbaren. Kinder in diesem Alter ändern schnell ihre Meinung und was heute noch nicht klappt, kann morgen schon ganz anders aussehen. Wenn der Zahnarzt Erfahrung mit Kindern hat, wird die Untersuchung kein Problem sein, ein Patentrezept gibt es allerdings nicht, weil es wichtig ist auf ein Kind individuell einzugehen. Wenn zu uns in die Praxis ein Kind kommt, passen wir z. b. unser Verhalten dm des Kind an. D.h. ist ein Kind lebhaft und mobil verhalten wir uns anders als bei einem zurückhaltenden schüchternen Kind. Am besten Sie sehen der Untersuchung positiv entgegen und verhalten sich während der Untersuchung möglichst zurückhaltend, damit der Zahnarzt in Ruhe einen ersten Kontakt zu Leonie aufbauen kann. Ich halte es nicht für nötig, daß Leonie Ihnen während der Behandlung zuschaut.
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