Frage im Expertenforum Kinderzahngesundheit an Dr. med. Angela Freundorfer:

1. Vorhofmundplatte / 2. Karies

Dr. med. Angela Freundorfer

Dr. med. Angela Freundorfer
Kinderzahnärztin
Frage: 1. Vorhofmundplatte / 2. Karies

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Hallo, Frau Dr. Freundorfer, ich würde mich freuen, wenn Sie mir bei 2 Fragen helfen könnten: 1. Ich habe von einer "Vorhofmundplatte" o.ä. gehört, die die Zahnstellung der Kinder positiv beeinflussen soll/kann, indem sie nachts (ähnlich, wie ein Schnuller - nur eben mit positiver Wirkung) in den Mund genommen wird und sich außen an den Schneidezähnen "festsaugt"... Kennen Sie sowas, heißt das so und ist es wirklich empfehlenswert? (Ich weiß zwar nicht, ob das überhaupt eine Rolle spielt und vererbt werden kann, aber die Zähne von meinem Mann und mir sind nicht die geradesten!) 2. Unser Sohn ist 3 Jahre alt und hat lt. Zahnärztin Karies (leider schon 5 "Löcher"!) Ich habe selbst sehr mit Karies zu kämpfen und habe deshalb besonders darauf geachtet, das er z.B. nicht meinen Löffel nimmt, habe seinen Schnuller natürlich damals nicht "abgeleckt" usw. Ich war sogar mit dem Küssen vorsichtig. Und nun das. Trotz regelmäßig Zähneputzen usw. Nun zu meinem Problem: Unsere Zahnärztin hat vorgeschlagen, das sie probieren will zu bohren (lt. ihrer Erfahrung merken die Kinder das bei den Milchzähnen meist kaum) Sollte er sich jedoch "mit Händen und Füßen" wehren, will sie es lieber so lassen wie es ist, da es ja die Milchzähne sind. Das ist ihrer Meinung nach besser, als wenn er solchen "Horror" oder besser psychischen Druck durchlebt. Was würden Sie empfehlen? (Der einzige Kinderzahnarzt, ist ca.1,5 h von uns entfernt, oder sollen wir lieber mal dort vorsprechen?) Vielen Dank für Ihre Antwort im voraus und entschuldigen Sie, daß meine Fragen so lang geworden sind. Viele Grüße Jule


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Liebe Jule, 1.eine Mundvorhofplatte können dann Kinder tragen, wenn der Oberkiefer weit vor dem Unterkiefer steht, z. b. wenn ein Kind lange uund intensiv am Schnuller gelutscht hat. Ob diese Methode richtig für Ihr Kind ist, muß ein Zahnarzt entscheiden. Karies wird dadurch nicht verursacht. 2. Milchzähne können auch sehr schmerzempfindlich sein, das Problem bei kleinen Kindern ist aber, das sie oft nicht kooperieren können, d.h. ein Zahnarzt kann keine örtl. Btäubung anwenden, weil Kinder das einfach nicht zulassen. Ich empfehle Ihnen daher sich an einen Kinderzahnarzt zu wenden, und die, nach der Sanierung der Milchzähne,nötige Nachbetreuung von einem Kollegen vor Ort vornehmen zu lassen. In unserer Praxis kommen Patienten oft von entfernten Orten, wir besprechen dann, wenn die die Behandlung bei uns abgeschlossen ist, mit dem Hauszahnarzt das weitere Vorgehen, um Karies in Zukunft zu vermeiden.


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