Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Angela Carstensen:

Zervix und Schleimhaut!

Frage: Zervix und Schleimhaut!

stine0207

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Hallo Frau Dr. Carstensen, ich habe bereits eine Tochter von 27 Monaten. Seit Juli 2011 wünschen wir uns nunmehr ein zweites Kind und haben Ende Juli auch gestartet. Es hat sofort geklappt, hat jedoch in einer Fehlgeburt geendet ohne Ausschabung. Vier Wochen später habe ich pünktlich meine Periode bekommen. Dann hat es allerdings sechs Wochen gedauert. Meinen Eisprung habe ich aber deutlich gespürt und exakt zwei Wochen nach dem Eisprung auch meine Periode bekommen. Nun benutze ich den Clearblue Fertilitätsmonitor, da ich ihn mir vor drei Jahren mal gekauft habe. Dieser hat mir am Zyklustag 21 meinen Eisprung angezeigt und ich habe ihn auch wieder deutlich gespürt. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt auch Geschlechtsverkehr. Nun ist aber meine Frage, ist es zwingend notwendig, dass der Zervix ausgeprägt vorhanden sein muss. Er war sonst immer vorhanden, aber seit der Fehlgeburt, nehme ich ihn fast nicht mehr wahr, wirklich sehr gering. Er ist dehnbar und auch klar, aber wirklich minimal, ich fühle mich eher trocken. Ausserdem war ich bei meinem letzten Zyklus, der 6 Wochen ging, ca. bei 5 Wochen beim FA, da war meine Gebärmutterschleimhaut nur bei ca. 6 mm, es war also eine Woche nach Eisprung. Das ist doch viel zu wenig. Ich habe jetzt Angst, dass ich eine Gelbkörperschwäche habe. Jedoch ist die 2. Hälfte des Zyklus immer genau 14 Tage lang, also nicht zu wenig, was ja darauf hindeutet. Bisher war meine Schleimhaut immer normal bis gut aufgebaut. Wie dick muss die Schleimhaut sein, dass sich das Follikel einnisten kann und ist der Zervixschleim ein Muss für eine Schwangerschaft? Ich wäre Ihnen für einen Rat dankbar. Viele Grüße, Jacqueline


Dr. Angela Carstensen

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Liebe stine, es kann sein, dass eine Follikelreifungsstörung vorliegt, die ggf. auch hormonell therapiert werden sollte. Die Schleimhaut sollte idealerweise schon >8mm sein. Eine "dünne" Schleimhaut lässt eher auf einen Östrogenmangel schließen,der auch durch eine Störung des Wachstums des Eibläschens (Follikel)bedingt sein kann. In diesem Zusammenhang tritt auch oft eine Gelbkörperschwäche auf. Der Zervixschleim ist individuell unterschiedlich ausgeprägt. Wenn er jetzt auffallend anders ist, kann aber auch dies zusätzlich für eine Störung der Eizellreifung sprechen. Insgesamt würde empfehlen, mal einen Zyklus genauer untersuchen zu lassen, d.h. kurz vorm Eisprung und 1 Woche nach dem Eisprung einen Ultraschall und Hormonstatus mit Abklärung von TSH und Prolaktin machen zu lassen. Daran erkennt man, ob es hormonell irgendwo hakt. Im Allgemeinen ist es auch nicht so kompliziert, den Zyklus medikamentös zu unterstützen! Falls dies nichts bringt - auch hinsichtlich des Aufbaus der Schleimhaut - muss man auch an eine Verletzung der Schleimhaut durch die Ausschabung denken. Das ist aber eher selten. Alles Gute, A. Carstensen


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