Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Christoph Grewe:

Wann lohnt es sich, befruchteten Eizellen einzufrieren?

Dr. med. Christoph Grewe

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Frauenarzt

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Frage: Wann lohnt es sich, befruchteten Eizellen einzufrieren?

Surja

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Lieber Herr Dr. Grewe, Ich hatte am Fr die Punktion für meine 2. Icsi. Diesmal war die EZ-Qualität besser (12 EZ - alle reif, 10 haben die Procedur überlebt, davon 5 befruchtet). Wir haben uns daher für eine Blastozystenkuktur entschieden und planen, nur 1 Blasto zu transferieren - hoffentlich mit möglichst guter Qualität. Was würden Sie uns raten, wenn es aber zB nur 2 "schlechte" gibt - dann besser DET als SET? Falls DET: ab welchem Grading ist eine Blasto so schlecht, dass sich das Einsetzten von 2 empfiehlt? Alles was übrig ist (hoffentlich wird was übrig bleiben!!!) u. Potential hat, möchten wir einfrieren. Leider macht dazu mein Labor keine Laienverständlichen Aussagen. Darum: Würden Sie grundsätzlich jede Blasto einfrieren (also auch eine frühe Blastozyste oder eine 4CC, was glaube ich das schlechteste ist)? Wie sieht es mit einer Morula an Tag 5 aus - auch einfrieren oder eh chancenlos? (Bin 40, 1 natürl. gezeugtes Kind, 1ICSI: 1 Embryo an Tag 3, FG 13. SSW) Danke!!!!


Dr. Christoph Grewe

Dr. Christoph Grewe

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Hallo, ich persönlich würde immer zum ET 1 raten, wobei ich meinen Patientinnen (>40J) bei Wunsch zu ET 2 auch nicht widerspreche. Einfrieren würde ich eine Blastozyste immer, wenn sie Entwicklungspotential hat, dies ist aber Aufgabe des jeweiligen Biologen, dies einzuschätzen. Alleine die "Benotung" an Tag 5 würde mir hier nicht ausreichen. Hat man an Tag 5 eine Morula, würde wir uns diese an Tag 6 noch einmal ansehen. Viele Grüße Christoph Grewe


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