Akira2
Lieber Dr. Schmidt, ca. 1 Woche nach Ausschabung in der 10. SSW ging ich zur Kontrolle, da ich am Tag des Eingriffs nur eine schwache Blutung hatte und dann 2 Wochen nichts. Bei diesem Kontroll-Ultraschall fielen eine noch hoch aufgebaute Schleimhaut und ein Geweberest (Verdacht Koagel) auf. Meine 1. Frage: Warum wurde die Schleimhaut bei der Ausschabung überhaupt nicht abgetragen? Bis tatsächlich alles draußen und HCG negativ war, vergingen 3 Monate. In dieser Zeit hatte ich ab der 3. Woche nach der Ausschabung regelstarke Blutungen in einem Abstand von 28 Tagen (zwischendrin 2-3 stärkere Sturzblutungen mit Koagelabgang). Vor und nach diesen Blutungen hatte ich durchgehend Schmierblutungen, die erst im August aufhörten. Laut der Ärztin handelte es sich hierbei nicht um Menstruationszyklen, sondern um Blutungen, die die Reste herausspülten. Meine 2. Frage: Warum aber in einem Zyklus von 28 Tagen und nicht auf einmal? Während dieser Zeit waren meine Hormonwerte etwas durcheinander. Eibläschen wuchsen heran, es kam aber aufgrund des HCG zu keinem Eisprung, woraufhin sich 2 Follikelzysten von 5 cm entwickelten, jeweils an einem Eierstock 1 Zyste (beide Zysten inzwischen wieder weg). Nachdem dann im August alles draußen und HCG negativ war, konnte ein Eisprung stattfinden. Die Ärztin meinte aber beim Ultraschall, dass die Schleimhaut nach diesem langen Säuberungsvorgang noch nicht hoch aufgebaut werden konnte und dass die erste normale Periode deshalb schwächer ausfallen wird. Meine 3. und finale Frage: Ist es möglich, dass Verwachsungen entstanden sind obwohl die Schleimhaut nach der Ausschabung ja noch hoch stand und somit nicht in der Tiefe verletzt werden konnte? Oder kann trotzdem ein Asherman entstehen? Vielen Dank und herzliche Grüße Akira
Hallo Akira, zu 1.) Vermutlich wollte der Operateur sehr vorsichtig sein und hat eher Reste in Kauf genommen, als die basalen Schichten der Gebärmutterschleimhaut zu verletzen. zu 2.) Die hormonelle Regulation aus Ihrer Hypophyse hat offenbar schon wieder Zyklen hervorgerufen. zu 3.) In dieser Gesamtkonstellation sind tiefergehende Verletzungen oder ein Asherman-Syndrom sehr unwahrscheinlich. Alles Gute, O. Schmidt
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