Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Najib N. R. Nassar:

Untersuchungen nach Fehlgeburt

Dr. med. Najib N. R. Nassar

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Frage: Untersuchungen nach Fehlgeburt

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Sehr geehrte Herr Nassar, ich hatte nach der Geburt (Kaiserschnitt) meiner Tochter vier Fehlgeburten innerhalb eines Jahres (3x in der 5SSW, 1x in der 10 SSW (Windei mit Ausschabung), In einem Kinderwunschzentrum wurde meine Schiddrüse untersucht. Ich nehme jetzt L-Thyroxin 75, war und bin gut ingestellt, hatte aber trotzdem wieder eine Fehlgeburt. Der Prolaktinspiegel ist leicht erhöht und wird seit zwei Wochen mit Agnuscastus behandelt.Der Progesteronspiegel ist es etwas niedrig, weshalb ich nach dem Eisprung Utrogest nehmen soll. Außerdem wurde das Faktor 5 Leiden festgestellt, so dass ich sofort nach einem postiven Schwangerschaftstest Clexane 20 spritzen soll. Die humangenetischen Untersuchungen waren o.B. Die Gebärmutter wurde nur per Ultraschall untersucht (unauffällig). Ansonsten wurden keine Untersuchungen vorgenommen. Eine immunologische Untersuchung (Killerzellen u.ä.) lehnt meine Ärztin zu diesem Zeitpunkt noch ab.Außerdem hält sie nichts von dieser Maßnahme. Ich soll es erst noch einmal mit der oben beschriebenen Therapie versuchen. Was halten sie davon? Sollte auf Killerzellen untersucht werden und eine Gebärmutterspiegelung dúrchgeührt werden? Sollte ich mich an ein anderen Zentrum wenden? Vielen Dank


Mitglied inaktiv

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Hallo, 1. Nach einem Kaiserschnitt sind anatomishe Veränderungen innerhalb der Gebärmutterhöhle denkbar, die eine Fehlgeburtsneigung zur Folge haben können. beispielsweise lassen sich Verwachsungen mittels Ultraschall nicht erkennen. Hier epfehle ich grundsätzlich die Überprüfung mittels Gebärmutterspiegelung. 2. Die Mönchspfeffer Behandlung ist nicht zur Senkung des Prolaktinspiegels geeignet. Sie hat zwar einen Zyklusstabilisierenden Effekt. Dieser beruht jedoch auf eine ERHÖHUNG des Prolaktinspiegels in der 2. Zyklushälfte. Die Prolaktinerhöhung ist wahrscheinlich eine Begleiterscheinung der Schilddrüsenunterfunktion und der Streßbelasuung unter der Sie stehen und wird wahrscheinlich nach Beseitigung dieser Faktoren wieder verschwinden. 3. Eine Faktor-V-Genmutation (Leiden ist nur der Name des Ortes an dem die Gerinnungsexperten zu diesem Thema einen Kongress abhielten) ist eine mögliche Erklärung für die Fehlgeburtsneigung. Die Behandlung mit Heparin ist daher angemessen und richtig. 4. Autoimmunerkranungen werden zumeist mit der Gerinnungsdiagnostik mit überprüft. Ich teile die Meinung Ihrer behandelnden Ärztin, dass die weitergehende Differenzierung nach "Killerzellen" zwar eine Patientin allein beeindrucken (bzw. Verunsichern) kann, aber bei sehr hohen Kosten, zumeist ohne klinischen Nutzen bleibt. 4. Objektiv gibt es keinen Grund für ein Zentrumswechsel. Diese Entscheidung müssen Sie nah Ihrem Bauchgefühl treffen. MfG N. Nassar


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