Mitglied inaktiv
Lieber Herr Prof. Michelmann Mein Mann hat ein Spermiogramm machen lassen mit folgenden Resultaten: - Zahl: 16.6 G/L - Gesamtzahl: 51.5 Mio - Zahl progressiv: 23.7 Mio - Motilität schnell progressiv: 5% - Motilität langsam progressiv: 41% - Motilität lokal: 9% - Motilität immotil: 45% - Vitalität: 73% - Normalformen: 0% - Kopfdefekte: 100% - Mittelstückdefekte: 61% - Schwanzdefekte: 28% - Teratozoospermieindex: 1.89 - Glukosidase: 14 mU/mL - neutralie glukosidase: 9 mU/Ejakulat - Enterococcus spec. Nun meine Frage: Können die schlechten Spermienwerte von der Entercoccus-Infektion abhängen und dementsprechend bei Behandlung besser werden? Da ich POC habe, hat die Frauenärztin uns die IUI empfohlen. Nur: Besteht bei diesem Spermiogramm tatsächlich Hoffnung auf eine erfolgreiche Befruchtung mit der IUI? Vielen Dank!
Hallo Andrea, der Begriff 16,6 G/L ist mir unbekannt. Fest steht aber, dass die progressive Beweglichkeit grenzwertig ist und dass die Morphologie nicht den WHO Vorgaben entspricht. Nun ist das mit der Morphologie so eine Sache. Bis heute streiten sich die Experten, was eine "nomale" Morphologie überhaupt ist. Die äußere Form menschlicher Spermatozoen ist extrem heterogen und so ist es schwierig, Normalität zu definieren. Ich würde vorschlagen, die bakterielle Infektion auf jeden Fall behandeln zu lassen. Sie ist sicher nicht die Ursache des eingeschränkten Spermiogramms, kann aber Probleme nach einer Befruchtung machen. Auch ich würde eine IUI vorschlagen, die aber auf Grund des PCO-Syndroms nicht ganz einfach durchzuführen ist. Hier ist eine sehr gute Stimulationsbehandlung gefragt. Wenn nach maximal 4 Zyklen keine Schwangerschaft eingetreten ist, sollten sie unbedingt ein Kinderwunschzentrum aufsuchen. Viel Erfolg! MfG HWM
Mitglied inaktiv
Vielen lieben Dank für die rasche Antwort!