Mitglied inaktiv
Guten Tag, Ich bin fast 37, mein Sohn ist 24 Monate alt und stillt noch viel und gern, v.a. nachts im Familienbett. Seit er ein halbes Jahr alt ist, bin ich mit ihm viel auf Reisen. Durch die Reisen, und da ich dort teils länger und teils zu unregelmäßigen Tageszeiten gearbeitet habe, hängt er nun vermutlich etwas mehr an mir als andere Kinder seines Alters. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als ein zweites Kind. Allerdings bin ich fast sicher, dass ich erst schwanger werden kann, wenn ich komplett abstille... Seit der Entbindung hatte ich noch keine Menstruation. Das Reisen werden wir demnächst an den Nagel hängen, aber: Bis mein Sohn sich von selber abstillt, vergehen vielleicht trotzdem noch Jahre! So lange will ich nicht warten, aus vielen Gründen. Ich habe nun dreimal (zu Zeitpunkten, als ich seine Situation relativ entspannt fand) versucht, meinen Sohn WENIGER zu stillen. Er hat sich so gequält, dass ich ihm das nicht so bald wieder antun will. Er bekommt sonst einen seelischen "Knacks"! Frage: Wäre eine Hormongabe denkbar, um bei mir den Prolaktinspiegel zu senken und einen Eisprung zu fördern, oder ist das völlig ausgeschlossen? Wäre Mönchspfeffer o.ä. sinnvoll? Ich glaube, wenn keine oder wenig Milch aus der Brust kommt, ist das für meinen Sohn lange nicht so schlimm wie wenn ich die Brust verweigere oder nachts nicht da bin. Sorry wegen der Länge und vielen Dank für Ihre Antwort, Hugosmama
Dr. Birgit Müller
Hallo Hugosmama, ich möchte hier keine Diskussion über Kindererziehung entfachen, aber ich denke, Ihr Sohn kann froh sein, wenn ihn im Leben keine schlimmere Frustration erwartet als mit 2 Jahren abgestillt zu werden. Ich kann Ihnen daher nur raten, abzustillen, auch wenn es mit vorübergehendem Protest ihres Sohnes verbunden ist. Auch Frustrationstoleranz müssen Kinder lernen, um im "richtigen" Leben bestehen zu können. Sorry für die offenen Worte, aber dies ist meine ehrliche Meinung. Liebe Grüße Dr. B. Müller