trialanderror
Sehr geehrter Herr Dr. Schmidt, vielen Dank für Ihre Einschätzung: Meine zweijährige Tochter ist das (wunderbare) Resultat eines Blastozystentransfers (Kryozyklus). Nach der Geburt wurde mir die Schilddrüse aufgrund verdächtiger kalter Knoten komplett entfernt. Seitdem war ich gut eingestellt mit tsh zwischen 1-2 mit Hilfe von Euthyrox 125. Beim Versuch für ein 2. Kind - es wurde unsere letzte Blastozyste im downregulierten Zyklus eingesetzt - stieg der tsh unvermittelt an.Bei positivem Schwangerschaftstest lag er bei 17. Offenbar gab es Probleme mit Progynova und dem Euthyrox. Sofort wurde die Dosis Euthyrox stark erhöht. Dennoch habe ich das Kind in der 8. Woche verloren. Wir müssten nun erneut einen Zyklus mit Stimulation machen und fragen uns nun: Wäre in diesem Fall ein (Kryo)Transfer im Spontanzyklus sinnvoller als Downregulierung plus Progynova? Würde ein Spontanzyklus Erfolgschancen mindern? Spielt der tsh überhaupt eine Rolle, da ich ja "nicht dynamisch" bin? Vielen Dank!
Sehr geehrte trialanderror, im Frischzyklus bzw. im hormonunterstützten Kryo-Zyklus bestehen die besseren Erfolgsaussichten, selbst wenn das TSH schwankt. Trotz fehlender Schilddrüse dient es zur Überwachung der Einstellung. Alles Gute, O. Schmidt
trialanderror
Vielen Dank für Ihre Antwort! Einen Frischetransfer können wir wohl leider nicht machen, da ich zu starker Überstimulation neige. Die Idee wäre eine Stimulation (kurzes Protokoll wegen Ünerstimulierung) mit Eizellentnahme und anschliessender Kryokonservierung. Und dann ein Kryozyklus ohne Downregulierung mit Progesteronunterstützung nach Transfer und evtl Auslösespritze aber ohne Estradiol. Wäre das dann aus Ihrer Sicht auch weniger sinnvoll? Beste Grüsse
Natürlich kann ein Kryo-ET nach Ovulationsauslösung im Spontanzyklus erfolgreich sein, aber, wie gesagt: Die Vorbereitung mit Estradiol erhöht die Chancen, je nachdem, wie die individuellen Voraussetzungen sind, noch etwas. Gruß, O. Schmidt
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