Sehr geehrter Herr Doktor Gagsteiger, ich, w, 39 Jahre und mein Mann, 40, haben schon 5 ICSIs hinter uns. Ergebnisse mit je einer Eizelle: 1. Transfer eines Tag 2 Embryo (B Qualität) - negativ 2. Fehlbefruchtung 3 Vorkerne 3. Fehlbefruchtung 6 Vorkerne Ab hier Verwendung der Zymotkammer zur Spermienselektion. 4. Transfer eines Tag 2 Embryo (7- Zeller, A1 Qualität) - Biochemische Schwangerschaft (Punktion +15 HCG bei 12 und Punktion +17 bei 6) 5. Transfer, diesmal 2 Tag 3 Embryonen (8-Zeller, BC Qualität) - wieder Biochemische Schwangerschaft (Punktion +14 HCG bei 25 und Punktion +17 bei 45 und Punktion +18 bei 35) Außer wahrscheinlich meines Alters ist unser augenscheinliches Problem das Spermiogramm. Die Anzahl der Spermien ist immer deutlich eingeschränkt (ca. 1 Mio/ml, zwischendurch sogar unter 100 Tsd.), Beweglichkeit war zuletzt auch sehr schlecht und Morphologie wissen wir nicht aktuell, aber zuvor immer grenzwertig. Außerdem eine DNA-Fragmentation der Spermien von 52%.  Alles an Verbesserungsmöglichkeiten ist ausgeschöpft. Ansonsten haben wir beide unsere Genetik prüfen lassen, o.B.. Meine Hormone sind dem Alter entsprechend gut/ok und Progesteron immer sehr gut. Ansonsten habe ich einen 3D Ultraschall der Gebärmutter machen lassen und eine Gebärmutterschleimhaut Biopsie. Die Killerzellen waren in Ordnung und es gab eine Plasmazelle pro mm2, welche nicht behandelt wurde. Meine Schleimhaut ist immer eher grenzwertig (knapp 7 mm, ich nehme ab Punktion/einen Tag nach Punktion Estradiol 2 mg oral), aber schön trilaminar. Beim letzten Transfer wurde nicht mehr gemessen (sah wohl schön aus), aber da war die Schleimhaut zur Punktion schätzungsweise sogar nur 6,4-6,5 mm. Durch die 2. Biochemische Schwangerschaft sind wir nun sehr verunsichert, ob weitere Versuche noch zum Erfolg führen können. Wie ist Ihre Einschätzung?  Woran können die Biochemischen Schwangerschaften am ehesten liegen? An der DNA-Fragmentation oder der schmalen Schleimhaut, der Plasmazelle oder etwas ganz anderem? Sollten noch weitere Tests gemacht werden? Wie Gebärmutter-Spiegelung, Test auf Adenomyose (der Arzt hatte gesagt, man könne eine leichte Adenomyose nicht ausschließen), Verschobenes Einnistungsfenster, Gerrinung, Immunologie, Fish-Test der Spermien... Haben wir evtl. mit Spendersamen eine bessere Chance? Das wäre für uns auch eine Option. Da uns die Zeit wegrennt, würden wir nun gerne sinnvolle Schritte gehen. Ihre Einschätzung wäre für uns äußerst wertvoll. Herzlichen Dank, alles Gute für Sie und viele Grüße!