Mauschi93
Hallo Frau Dr. Sonntag, ich habe vor ca. einem Jahr,im Okt.2012 die Pille nach 14 Jahren Dauereinnahme wg. Kinderwunsch abgesetzt. 8 Monate hatte ich extrem lange und unregelm. Zyklen. Seit 5 Monaten hat sich das Ganze durch Agnus Castus Tbl. gut eingestellt und mein Zyklus ist immer ca 30 bis 32 Tage lang. Wir sind jetzt im 6. ÜZ mit Ovulationstests, die auch immer zuverlässig den ES anzeigen. Diesen spüre ich auch ganz deutlich. Trotzdem hat es bisher noch nicht geklappt. Das Spermiogramm meines Mannes ist in Ordnung. Meine Schilddrüsenwerte lt. Hausarzt auch. Ein Ultraschall kurz vor ES war völlig i.O. Da meine 2. ZH immer ES +12 ist und meine Mutter eine GKS hatte, hat mein Frauenarzt mir nur auf Verdacht, ohne Blutuntersuchung, Progestan 100mg Kps. verordnet, die ich jetzt 2 Tage nach ES 3 mal tgl. oral nehmen soll. Vaginal nicht, da ich zu Scheidenpilz neige. Meine Frage: Kann man Progestan oral einfach so nehmen? Ist GKS erblich und ES +12 wirklich zu kurz? Lieben Dank.
Weniger als die Blutwerte können tatsächlich klinische Auffälligkeiten wie eine verkürzte zweite Zyklushälfte oder Schmierbluten vor dem Einsetzen der regulären Blutung auf eine Gelbkörperschwäche hinweisen. Von Erblichkeit könnte man nur im erweiterten Sinne sprechen, allerdings sind hier noch nicht alle Ursachen bis ins letzte untersucht. Bisher haben Sie durch die Zyklusregulierung mit dem Agnus castus sicher schon einen Riesen-Schritt in Richtung Schwangerschaftseintritt unternehmen können, so dass Sie das kommende Jahr noch positiv gestimmt abwarten sollten - schaden wir Progestan da sicher nicht!. Alles Gute! B. Sonntag