tamriko
Sehr geehrter Herr Dr.Bühler, Wir sind in Spanien in Behandlung,und hier wird generell bei Frauen über 38 J.eine PID empfohlen auch wenn wie in unserem Fall keine genetischen Problematiken bis dato in der Familie beschrieben sind.Die Indikation ist das Alter. In D.ist es ja umstritten.Die Spanier sagen,dass Sie viel (gute) Erfahrung damit haben und das auch können. Wir sind beide 40 Jahre alt und tuen uns wirklich sehr schwer eine Entscheidung zu treffen,zumal ich wenig Eizellen produziere und diese erstmal in mehreren Stimmulationszyklen gesammelt werden müssen. Wie ist die Statistik für mein Alter bzgl der Anzahl der auffälligen Embryonen?Bzw.wieviele Embryonen sollten sinnvollerweise zur Verfügung stehen um eine realistische Chance für einen oder hoffentlich sogar mehrere Transfere mit gesunden Embryonen zu haben? Würden Sie in unserem Fall überhaupt zu einer PID raten?Z.n.eine Fehlgeburt,ansonsten leider bis jetzt negative Versuche. Herzlichen Dank für Ihre Einschätzung
Hallo, ein Blick in die Literatur zeigt, dass durch PGS (S=Screening; PGD= Diagnostik, wenn genetische Belastungen beim Paar vorliegen) die altersbedingte Reduktion der SS-Chancen deutlich verringert werden kann. Natürlich müssen dafür dann aber mehrere Embryonen zur Auswahl zur Verfügung stehen. Wenn gerade, z.B., nur 2 entwicklungsfähige Embryonen vorhanden sind, dann bringt PGS nichts. Werden diese beiden transferiert, sind die SS-Chancen nicht geringer, als nach genetischer Auswahl. Auch müssen Sie darauf gefasst sein, dass nach PGS evtl. am Schluss evtl. keine "unauffälligen" Embryonen mehr übrig sind, also kein Transfer stattfinden wird. Ohne Screening müssten in Ihrer Altersstufe ~ 12 Eizellen gewonnen werden, um statistisch die Chance auf einen "euploiden" Embryo zu haben. Sie müssen, wenn Sie es wollen, Ihren individuellen Fall mit den Kollegen besprechen. Alles Gute, Ihr KB PS: Bitte nicht von Versuch sprechen!! Ein IVF-Zyklus ist eine hochkomplizierte und aufwändige medizinische Behandlung. Kein Versuch!!