Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Christoph Grewe:

PAI Polymorphismus 4g/4g

Dr. med. Christoph Grewe

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Frauenarzt

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Frage: PAI Polymorphismus 4g/4g

Ginny1984

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Sehr geehrter Herr Dr. Grewe, ich bin nach einem künstlichen Kryozyklus (6.ICSI-7Transfer - nach ERA endlich mit Erfolg) nun in der 13. SSW. Da bei mir eine 4G/4G Homozygotie des PAI- Polymorphismus festgesellt wurde, spritze ich täglich 40mg Clexane. Der Plasmainaktivatorinhibitor ergab 14 ng/ml (Referenzbereich 1-25), also unauffällig. Alle anderen Faktoren, wie Faktor V, Antiphosphorlipidsyndrom, Protein C und S Aktivität etc. waren unauffällig. Meine Frauenärztin rät mir nun das Heparin abzusetzen, die KiWu sagt geht aber ggf. Rücksprache Gerinnungsambulanz. Die sagte mir vorher, ich brauch gar nichts spritzen. Irgendwie bin ich jetzt etwas verunsichert. Wie sehen sie das? Heparin absetzen oder bis zum Ende de SS weiter nehmen?


Dr. Christoph Grewe

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Hallo, hier gibt es tatsächlich sehr unterschiedliche Meinungen zu. Ich persönlich empfehle meinen Patientin die Gabe von Clexane bis mind. zur 12. SSW und stelle sie dann erneut in der Gerinnungsambulanz vor. Dort kann dann mit aktuellen Befunden entschieden werden, ob Sie das Heparin noch weiternehmen sollten. Ganz generell ist eine Mutation im PAI-Gen aber keine strenge Indikation für eine langfristige Heparin-Gabe. Viele Grüße C. Grewe


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