Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Friedrich Gagsteiger:

Nutzen von Clomifen und Ovitrelle bei natürlichem Eisprung

Dr. med. Friedrich Gagsteiger

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Frage: Nutzen von Clomifen und Ovitrelle bei natürlichem Eisprung

Annimanni

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Sehr geehrte Herr Dr Gagsteiger, ich hatte meine Frage schon einer Kollegin von Ihnen gestellt, habe dort aber nur eine oberflächliche Antwort bekommen. Auf das Ovitrelle wurde garnicht eingegangen. Ich bitte daher um Ihre Zweitmeinung. Vor ca 2 Jahren bin ich mit 40 Jahren u 4 Monaten ohne Hormone nach 4 ÜZ schwanger geworden. Meine Blutwerte waren gut, so dass mir die Kiwuklinik geraten hatte, es so zu versuchen. Nun, mit 42,5 Jahren, versuchen wir uns seit 6 Monaten am 2. Kind. Die Werte sind laut Kiwu noch die Selben. Da es bisher nicht klappt, soll ich nun aber 5x 1/2 Clomifen und zum Auslösen Ovitrelle nehmen. In jedem Zyklus wurde in den letzten Monaten ohne Medikamente aber ein guter Folikel im Ultraschall gesehen. Laut Clearblue hatte ich auch jeweils Eisprünge. Die letzten 6 Zyklen hatten eine Länge von 30 bis 35 Tagen; meistens 33. Meine Frage: Wo ist der Mehrwert von Clomifen und Ovitrelle, wenn Eireifung und Eisprung doch eh stattfinden? Würden Sie mir zu den Medis raten?


Dr. Friedrich Gagsteiger

Dr. Friedrich Gagsteiger

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Ja! ich würde Ihnen zu mehr raten! Mit 42 Jahren ist es statistisch gesehen nicht mehr so einfach schwanger zu werden wie mit 40 Jahren. Eine befruchtungsfähige Eizelle entsteht nicht mehr so oft. Ihr Zyklus weicht mit 30 bis 35 Tagen Dauer etwas vom "idealen Zyklus" mit 28 Tagen ab. Das könnte mit einer verzögerten Eizellreifung verbunden sein. Clomifen hilft dabei, den Körper dazu zu bringen, mehr FSH (Follikel stimulierendes Hormon) auszuschütten und damit die Eizellreifung zu unterstützen. Ovitrelle gibt eine deutliches Signal um den Eisprung "auszulösen" und auch die Gelbkörperphase zu unterstützen. Also könnte beides helfen. Hören Sie auf Ihren Arzt!


Annimanni

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Vielen Dank für Ihre hilfreiche Antwort!! Nur noch eine Frage: Was meinen Sie in Ihrem ersten Satz mit "zu mehr raten"? Mehr Clomifen? Oder noch andere Behandlungen?


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