Brahms
Sehr geehrter Herr Dr. Grewe, Ich war heute an ZT 14 nochmals beim Ultraschall und bin total verunsichert, weil es dieses Mal so ganz anders verläuft, als ich das kenne - bitte helfen Sie mir! Seit ZT 8 mache ich Ovulationstests, bislang alle negativ. An ZT 11 lag das Estradiol bei 72 ng/l, LH bei 7,1 IU/l, Progesteron bei 0,13 ug/l. An ZT 12 fand der erste Ultraschall statt: Zwei größere Follikel, einer links 11,7 auf 13,9 mm, einer rechts 11,7 auf 12,5 mm und das Endometrium war bei 7 mm. Der E2-Wert im Blut lag an ZT 12 bei 108 ng/l; LH 5,5 IU/l. An ZT 13 lag das Estradiol bei 116 ng/l, LH bei 5,2 IU/l. An ZT 14 der zweite Ultraschall: Der Leitfollikel ist nun 14,2 auf 14,3 mm groß (den nächstkleineren weiß ich leider nicht, aber es hieß, der Leitfollikel sei deutlich), das Endometrium dreilagig und misst 8,7 mm. Der E2-Wert im Blut beträgt heute 107 ng/l, LH 6,4 IU/l und Progesteron 0,20 ug/l. Meine Zyklen sind ganz regelmäßig, stets ein Eisprung, üblicherweise an ZT 15 oder 16, selten früher oder später. 1. Können Sie mir erklären, was da vor sich geht? Warum ist das Estradiol von gestern auf heute gesunken? Warum steigt das Progesteron? (Und liegt nun sogar über dem Referenzbereich des Labors für die Follikelphase? (0,050-0,193 ug/l)? 2. Können Sie anhand dieser Angaben sagen, wann mein körpereigenes LH frühestens und wann spätestens ansteigen wird? Und wann frühestens und wann spätestens mit dem Eisprung zu rechnen ist? (Ich befinde mich im natürlichen Zyklus). Im Voraus ganz, ganz herzlichen Dank - Sie leisten hier eine tolle Arbeit und ich bin sehr froh darüber! Viele Grüße, Brahms
Hallo, Sie versuchen viel zu sehr die Messwerte zu interpretieren, dabei macht dies in so engen Abständen kaum einen Sinn. Die Messgeräte haben eine generelle Ungenauigkeit von ca. 10-15%, und in den niedrigen Konzentrationen meist sogar noch deutlich mehr. Insofern würde ich den E2-Spiegel als eher stabil ansehen. Dies kann beispielsweise dadurch erklärt werden, dass ja zunächst mehrere Follikel gewachsen sind und einer dann eingebrochen ist. Die Progesteronwerte können zudem auch noch im Tagesverlauf schwanken. Ich persönlich würde den LH-Anstieg Anfang der kommenden Woche erwarten. Viele Grüße Christoph Grewe
Brahms
Noch zwei Informationen sollte ich nachreichen: 1. Den Referenzbereich des Labors für Progesteron vollständig: Lutealphase: 4,11-14,5 ug/l; Ovulationsphase 0,055-4,14 ug/l. 2. Es gab Anhaltspunkte dafür, dass im vorangegangenen Zyklus eine biochemische SS eingetreten ist (Regel war 1 Tag verspätet, ich hatte leichte Wehen und es kamen größere Stücke heraus - alles drei kommt sonst nicht vor; ich habe aber keine Blutwerte, der Urintest wies eine leichte Linie auf, das ist aber immer so, da ich zur Unterstützung der 2. ZH hcG spritze, die Linie war jedenfalls nicht signifikant stärker als sonst). Kann diese der Grund für das Durcheinander sein?
Theoretisch könnte sie eine Erklärung sein, dass der Folgezyklus etwas anders als "normal" verläuft. Ist aber für die SS-Raten nicht schlimm. ;)
Brahms
Sehr geehrter Herr Dr. Grewe, Ich möchte mich ganz, ganz herzlich für Ihre so freundliche Antwort und vor allem auch für die verständliche Erläuterung der medizinischen Vorgänge bedanken! Sie haben uns so sehr beruhigt. Morgen steht der nächste Ultraschalltermin an und wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns zu den dann aktualisierten Werten Ihre Einschätzung mitteilen. Viele liebe Grüße und einen schönen Sonntag! Brahms
Brahms
Nach dem unüblichen Start ging es jetzt ganz unproblematisch und wie von Ihnen vorhergesagt weiter! Nochmals ganz lieben Dank, Sie haben uns so sehr beruhigt! Viele Grüße, Brahms
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