Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Rüdiger Moltrecht:

Niedriger Progesteronwert Frühschwangerschaft

Dr. med. Rüdiger Moltrecht

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Frauenarzt

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Frage: Niedriger Progesteronwert Frühschwangerschaft

Mitglied inaktiv

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Hallo Herr Dr. Moltrecht, ich (36 J.) habe nach 2 gesunden Kindern (07 und 09) in den letzten 11 Monaten zwei FG in Folge gehabt (11./13.SSW). Aktuell bin ich schwanger 7+6. Alle SS sind spontan und im jew. 1. ÜZ entstanden. Bei 7+1 letzte Woche war der Embryo nur 4,5mm groß, der Progesteronwert 9,5. US hat mich um 4 Tage zurückgestuft. In der letzten SS, die in der 13. SSW endete (Trisomie 9p) lag der Progesteronwert bei 7+6 bei 8,7. -Sind das alles schon wieder schlechte Vorzeichen (Größe Embryo und Progesteron)? -Sollte ich Utrogest nehmen (meine FA stellt es mir frei)? Habe ich letztes Mal gemacht und es hat natürlich nichts gebracht. Ich möchte nichts "hinauszögern" -An lauter Zufälle glaube ich nicht mehr, sollte es wieder, also zum 3. Mal in Folge, schief gehen. Kann eine generelle Hormonstörung vorliegen und zB bei der Eizellreifung schon Fehler verursachen? Genetisch und blutgerinnungstechnisch ist bei mir und meinem Mann alles OK, wurde alles untersucht. Vielen Dank!


Dr. Rüdiger Moltrecht

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Hallo Kafi, wenn die Chromosomenuntersuchung ok war, dann war die Trisomie einfach bitteres Schicksal ohne Wiederholungsrisiko. Drum sollten Sie positiv denken - ich würde Utrgost einsetzen. Auf dass alles gut geht - R. Moltrecht


Mitglied inaktiv

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Danke für Ihre Antwort! Da bei mir die Progesteronwerte in der letzten und der aktuellen SS ja doch ziemlich auffällig sind, habe ich noch folgende Fragen: - Spielt dieser Wert bei spontan entstandenen SS wirklich gar keine Rolle? - Bewirkt Progesteron nur, dass es nicht blutet oder hat es für den eingenisteten Embryo noch weitere Funktionen? Daher kommt nämlich meine Vermutung, dass bereits bei der Eizellreifung etwas schief läuft.


Dr. Rüdiger Moltrecht

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..der niedrige Protesteronwert hat nicht zu tun mit einer eventuellen chromosomalen Störung der gesrpungenen Eizelle - deshalb würde ich mit Utrogest unterstützen, da - wie Sie schreiben - die Möglichkeit einer Blutung erhöht ist. LG R. Moltrecht


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