Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Birgit Müller:

Medikamente

Frage: Medikamente

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Dr. Müller, ich habe eine Frage zu meinen Medikamenten. Ich hatte am 13.09.10 den Transfer und muss nun 2x täglich eine Estrifam nehmen. Warum wird das immer prophylaktisch verschrieben? Nicht jeder hat doch einen Östrogenmangel. Und bei Schwangerschaftseintritt soll es glaube ich bis zur 12. Woche genommen werden. Was sind die Gründe? Die zweite Frage bezieht sich auf das Utrogest. Ich hatte beim ersten Versuch den Fall, dass die Periode so lange nicht gekommen ist, bis ich Utrogest (nach neg SS-Test) abgesetzt habe. Was passiert aber, wenn die Blutung vor dem Bluttest eintritt? Dann soll Utrogest weitergenommen werden, da ggf. soch eine SS vorliegen kann. Wie soll das rein praktisch gehen? Soll man Utrogest in dem Fall schlucken?


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Hallo josie2006, Estrifam (o.ä. Präparate) werden nach IVF oder ICSI verordnet, weil der Östrogenspiegel nach Wegfall der hormonellen Stimulation und durch die Nachwirkung des GnRH (z.B. Decapeptyl) sehr schnell abfällt und deshalb stabil gehalten werden soll. Sicherheitshalber wird deshalb auch das Utrogest bis zur 12. SSW weitergegeben (Estrifam geben wir übrigens nicht automatisch bis zur 12. SSW weiter, sondern abhängig von den Hormonwerten, mindestens aber bis zum SS-Test.) Die Frage der Utrogest-Anwendung bei Blutung halte ich für berechtigt. Wenn die Blutung nicht zu stark ist, können Sie es weiter vaginal anwenden, nur bei sehr starker Blutung würde ich kurzfristig auf orale Anwendung wechseln. Warum Sie so viel Durst haben, kann ich leider nicht erklären, habe ich bisher noch nicht von unseren Patientinnen gehört. Liebe Grüße Dr. B. Müller


Mitglied inaktiv

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Ich habe eine leichte Überstimulation und soll viel trinken. Ich schaffe mind 3 Liter am Tag, habe aber manchmal immer noch Durst. Kann das an der Überstimulation oder den Hormonen liegen? Ich mache mir etwas sorgen, ob das Diabetes sein kann, aber vor der Punktion hatte ich das nicht.


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