Mitglied inaktiv
Guten Tag Herr Bühler Ich bin 34 und habe seit 2 Jahren Kinderwunsch und wahrscheinlich auch meine Endo, verursacht durch eine verrutschte Mirena. Hatte jetzt diverse Bauchspiegelungen und Stimulationen hinter mir und auch eine Wechseljahrestherapie mit Zoladex hatte nur kurz Erfolg. Bei meiner letzten Bauchspiegelung am 22.04 wobei eine 5 cm große Endozyste entfernt werden sollte, diese aber vorher schon platzte und meinen linken Eierstock gleich mitnahm, endete natürlich im Bauchschnitt wo auch gleich alles saniert wurde und keine Endoherde mehr gefunden worden sind. In der Kiwuklinik waren wir schon und haben alle Hormon und Blutwerte untersuchen lassen, bis auf meine Gelbkörperschwäche nichts auffälliges. Künstlich wollen wir allerdings nichts machen lassen, wir wollen es natürlich schaffen. Nun meine Frage da ich durch die Endo eine Gelbkörperschwäche habe möchte ich schon was dagegen tun, wäre es zB sinnvoll mit Zyklustee anzufangen um das ganze evtl auf natürlichem Weg ein wenig auszugleichen? Könnte ich wieder mit Biofem anfangen? Ich möchte jetzt nicht zu viel machen, da ich die Endo nicht nochmal ranzüchten will. Viele Grüße Johanna Johanna
Hallo Johanna, Sie müssen darauf achten, dass Sie sich mit Ihrem Kausalitätsbedürfnis nicht zu häufig selbst blockieren. Natürlich wollen wir uns meistens immer alles erklären (können) und begehen dann aber häufig den Fehler, zwei völlig voneinander unabhängige aber evtl gleichzeitig in Erscheinung getretene Ereignisse in einen Kausalzusammenhalt zu bringen. Bekanntes Beispiel: Die Anzahl der Störche in Deutschland ist weniger geworden; im gleichen Zeitraum hat die Geburtenzahl abgenommen. Die verrutschte Mirena verursacht keine Endometriose. Die hatten Sie schon seit Jahren. Was heißt saniert? Was ist auf der linken Seite noch da? Natürlich, alles natürlich. Sie müssen wissen, dass nach einer solchen Operation - bei "durchgängigen" Eileitern - innerhalb des ersten Jahres nach OP gerade mal 15-17% der Frauen auf "natürlichem" Weg schwanger werden. Wenn in den weiteren 5 Jahren es zum Eintritt einer Schwangerschaft gekommen war, dann nur über den Weg der Befruchtung außerhalb des Körpers, fälschlicherweise "künstliche" Befruchtung genannt. Leider sind wir nicht in der Lage, künstlich zu befruchten, weshalb der Ausdruck nur großer Quatsch ist. Der Hang zum "Natürlichen" führt in den meisten Fällen nur dazu, dass wertvolle Zeit vertan wird - Ihre Uhr fängt auch schon an zu ticken -, und die betroffenen Paare dann zu spät kommen. Bis dann sind die durch den Altersfaktor bedingten Einschränkungen der Fruchtbarkeit viel schwerwiegender als die eigentliche Sterilitätsursache. Wir wissen, bei Frauen mit Endometriose ist die Fruchtbarkeit um ca. 50% eingeschränkt. Auch nach Ihrer Operation. Deshalb sollten Sie sich die weiteren Schritte genau überlegen. Alles Gute Ihr KB
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