Muse7505
Liebe Prof. van der Ven, das Thema Killerzellen ist ja leider immernoch sehr umstritten. Was ist eigentlich der Grund dahinter, ist sich die Medizin da tatsächlich nicht zu 100% sicher, ob oder bzw. welchen Einfluss die Killerzellen auf Kinderwunsch/Schwangerschaft hat? Konnten Sie auch mal die Erfahrung machen, dass Patientinnen ohne Killerzellenbehandlung schwanger wurden (z.B. nur mithilfe von Infusionen also ohne Kortison oder überhaupt ohne eine Therapie gegen Killerzellen eingeleitet zu haben)? Könnte sich ein Befund über uterine Killerzellen auch verändern wenn man eine erneute Endometriumbiopsie durchführen lässt (meine Endometriumbiopsie war zwar schon an Zyklustag 23 aber man sagt ja dass die Killerzellen bzw. das Immunsystem erst nach Embryotransfer aktiv wird…insofern könnte man also nur das Blut(=periphere Killerzellen) nach Embryotransfer untersuchen? Welche der Killerzellen (uterin oder peripher) scheinen denn nun eine grössere Rolle zu spielen? Vielen Dank.Liebe Grüsse
1. Es gibt keine qualitativ hochwertigen Studien die belegen daß erhöhte NK zellen den Schwangerschaftsverlauf negativ beeinflussen. Die Studien die es gibt legen einen Zusammenhang nahe aber bewiesen ist es nicht, da man wenig über die Zahl der NK Zellen bei normal fertilen Frauen weiß und auch in der Schwangerschaft schlecht die NK Zellzahlen in der Gebärmutter untersuchen kann. Die Fachgesellschaften betrachten eine Therapie deshalb als experimentell. 2. Die Nk Zellzahl kann von Zyklus zu Zyklus schwanken , das beobachten wir auch bei unseren Patienten immer wieder. 3. Die Blutwerte sind völlig unabhängig von den Werten im Endometrium das ist vielfach untersucht worden, das Endometrium ist für die reine Einnistung aber relevanter. 4 Das Immunsystem ist immer aktiv, relevant sind die NK Zellzahlen rund um die Einnistung des Embryos also rund um den 23 ZT 5. Wir haben durchaus PAt mit erhöhten uterinen oder peripheren NK Zellen die auch ohne Therapie schwanger werden. Das macht das Ganze ja so schwierig.
Muse7505
Vielen Dank für Ihre ausführlichen Antworten. Es ist tatsächlich ein sehr schwieriges Thema und ich fühle mich in der Hinsicht ziemlich alleine gelassen. Meine Kiwu-Klinik in Köln äußert sich garnicht dazu und ich versuche mir Informationen über dritte Stellen zu holen.Die Endometriumbiopsie habe ich ebenfalls auf eigenen Wunsch in der Uni-Frauenklinik durchführen lassen. Würde diese zur Not auch nochmal durchführen lassen ob es evtl. eine Veränderung gibt. Omega3 von Norsan, Eisen und Vitamin D nehme ich bereits schon ein und würde dies auch vorbereitend für meine anstehenden Kryos nehmen. Auch die Omegaven-Infusion scheint für mich plausibel da ich eine Einnistung wenn auch mit einer biochem. SS hatte. Ob Intralipid oder Omegaven ist ja ziemlich egal eigentlich..Omegaven-Infusion ist mit weniger Umständen für mich verbunden. Gerade aus dem Grund (5.Punkt den Sie schreiben), kann ich das Risiko der Kortisoneinnahme nicht eingehen. Vielleicht beim letzten Versuch mit nur 5mg und nur bis zur 6./7.SSW weil ich eben noch die Medikamente Sertralin und Quetiapin einnehme denn laut meinem Gespräch mit Embryotox ist das Risiko der Lippen-Gaumenspalte tatsächlich gegeben (über dem Basisrisiko) innerhalb der 8.-11.SSW…es muss doch einen anderen Weg geben die Killerzellen in der Gebärmutter zu senken
Falls Sie sich doch dafür entscheiden: Die Einnahme von hochdosierter Folsäure (5mg/ Tag) senkt das Risiko für Lippenkiefergaumenspalten unter Prednisolon. Viel Glück
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