Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Najib N. R. Nassar:

keine Periode/langer Zyklus

Dr. med. Najib N. R. Nassar

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Frage: keine Periode/langer Zyklus

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Sehr geehrter Herr Dr. Nassar, mein Mann und ich "üben" seit acht Monaten an Nachwuchs. Nun bin ich heute schon ZT 63 und meine Periode ist immer noch nicht in Sicht. Mein Frauenarzt hat mir zur Hormonanalyse Blutabgenommen. Zu den Werten hat er weiter nicht viel gesagt, nur dass zu viele männliche Hormone da sind und man da nichts machen kann. Außerdem soll ich erst mal 25kg abnehmen (bin 1,60 und wiege 85kg). Wenn ich diese abgenommen habe "darf" ich nochmal wieder kommen!! Was ist dass denn für ein Arzt? Das das Übergewicht sich nicht positiv auswirkt ist mir schon klar, nur es kann doch nicht nur daran liegen. Die Zyklen vorher waren regelmäßig mit 29-32Tagen. Was ist nun in diesem Zyklus los? Hier mal einen Auszug meiner Laborwerte: LH 10,2 FSH 4,5 Testosteron ges. 2,5 SHBG -13.1 Wo liegt denn denn Normwert für das Testosteron und was kann ich tun, damit dieser Wert runter geht und wir weiten "üben" können?? Vielen Dank für ihre Mühe Prudence


Mitglied inaktiv

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Hallo Prudence, Ihr Arzt, wenn auch übertrieben und unhöflich formuliert, hat im Grunde schon recht. Sie haben derzeit einen body-mass-index von 33. Die häufig damit einhergehende Stoffwechselstörung ist der vermutliche Auslöser Ihrer Zyklusstörung, die zu einem Ausbleiben der Eizellreifung, somit auch des Eisprungs, der Periode und der Schwangerschaft führt. Bei Ihren Werte fällt der stark ehöhte LH/FSH Quotient auf, die Testosteronerhöhung ist nur eine Begleiterscheinung. Es sollte ausserdem die Schilddrüsenfunktion (TSH) überprüft werden. Erste und wichtigste Behandlungsmaßnahme ist die Ernährungsumstellung und Gewichtsreduktion in Kombination mit mehr Bewegung. 25 Kg sind jedoch übertrieben, 8,5 Kg würden schon einen Effekt erzielen. BMI muss unter 30 besser unter 28, nicht zuletzt um Schwnegrschaftskomplikationen vorzubeugen (Schwangerschaftsdiabetes, Gestose, Frühgeburt, kindliche Fehlbildungen). Manche Frauen neigen bei Übergewicht, stärker als Andere, zu Stoffwechselstörungen. Zumeist liegt eine angeborene Insulinresistenz vor, die bei den falschen Ernährungsgewohnheiten zu einer Hyperinsulinämie führt, die wiederum in einen Diabetes mellitus münden kann. Wenn eine Hyperinsulinämie sich mittels einer Blutuntersuchung nachweisen lässt, wäre die begleitende Behandlung mit Metformin anzuraten. Derzeit ganz populär und aus meiner Erfahrung auch wirksam ist das Konzept von Dr. Detlev Pape (einfach googeln). Wenn aber Ihr Frauenarzt wenig EInfühlungsvermögen zeigt, sollten SIe sich lieber in einem Zentrum beraten lassen. mfG N. Nassar


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