Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Robert Emig:

Keine Einnistung in 4 Transferen.

Dr. med. Robert Emig

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Frage: Keine Einnistung in 4 Transferen.

sani2108

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Hallo Dr. Emig, ich bin 2021 zwei Mal nach Eileiterdurchspülung natürlich/ ohne Hilfsmittel schwanger geworden. Leider waren die Tests nur ein paar Tage positiv und dann kam die Blutung. Unser Weg ging dann in die Kiwu Klinik und bis dato haben wir 4 Transfere mit Embryonen guter Qualität hinter uns (alle negativ). Wir haben einiges an Diagnostik in der Zwischenzeit gemacht: Hashimoto, niedriger/schwankender AMH (2,9/0,6/1,14\1,4/0,7/1,3/0,9), Alter: 33 Chronische Endometritis/ Killerzellen normal Fehlende Kir Gene (alle 5 aktivierenden Gene) Chlamydieninfektion zurückliegend (alle Abstriche und PCR negativ) ERA auffällig/ Zeitfenster um 24 std. verschoben Uterus Septum 1cm wurde entfernt Keine Endo, Adonomyose - Beide Eileiter durchgängig Mein Mann hat sich auch komplett auf den Kopf stellen lassen. Das Spermiogramm ist gut bis auf die Normalformen, hier gibt es immer mal Schwankungen, aber die schlechte Morphologie wird immer durch die hohe Gesamtzahl und andere Werte ausgeglichen. Der SDI Test und der FISH Test waren unauffällig. Wir haben meine Eizellen testen lassen mittels PKD. Unter Höchststimulation wurden in der 4. ICSI nur zwei Eizellen gewonnen - beide hoch aneuploid. die Ausbeute waren bei den vorangehenden Punktionen auch eher mies (2, 6, 5). Daraus gab es dann z.T. nicht zeitgerechte Embryonen oder diese haben sich schon eher verabschiedet als Tag 5. Der beste Embryo war ein 3BB Embryo.  Aufgrund des PKD Ergebnisses im letzten Versuch, kann man wahrscheinlich davon ausgehen, dass es eher an den Eizellen liegt?  woran kann es liegen, dass so gar keine Einnistung stattgefunden hat?  der ERA Test wurde nur einmal berücksichtigt, aber wir haben noch keinen Versuch mit Granozyte. Herzlichen Dank für Ihre Einschätzung. 


Dr. Robert Emig

Dr. Robert Emig

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Hallo, med. ist bekannt, dass bei Autoimmunerkrankung wie zum Beispiel bei ihrer Hashimoto niedrigere Schwangerschaftsraten vorkommen. Ich gehe davon aus, dass ihre chronische Endometritis antibiotisch behandelt wurde und eine Kontrolluntersuchung mit erneuter Probenentnahme der Schleimhaut erfolgt ist. Gut ist in jedem Falle, dass das Septum in der Gebärmutter entfernt wurde. Die weiteren von Ihnen angegebenen Tests/Auffälligkeiten bieten streng wissenschaftlich gesehen keinen vernünftigen Ansatz. Es ist sicher bemerkenswert, dass relativ wenige Eizellen gewonnen wurden. Sie müssen davon ausgehen, dass die bisher transferierten Embryonen mit hoher Wahrscheinlichkeit alle genetische Auffälligkeiten hatten, die sie dann auch  von der Implantation abgehalten haben. Es bleibt die Hoffnung, dass eventuell in zukünftigen Zyklen noch bessere (genetisch gesunde) Embryonen entstehen. Alles Gute! 


sani2108

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Vielen Dank für die ausführliche Erläuterung. Sollte die Hashimoto aber gut eingestellt sein, sollte einer Einnistung aber nichts im Wege stehen oder? Meine Antikörper sind nicht sonderlich hoch. Wäre jetzt schon das Thema Eizellenspende eher denkbar für uns? Danke


sani2108

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Vielen Dank für die ausführliche Erläuterung. Sollte die Hashimoto aber gut eingestellt sein, sollte einer Einnistung aber nichts im Wege stehen oder? Meine Antikörper sind nicht sonderlich hoch. Wäre jetzt schon das Thema Eizellenspende eher denkbar für uns? Danke


Dr. Robert Emig

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Hallo nochmal, ja, bei guter Einstellung einer Hashimoto ist davon auszugehen, dass diese die Implantation, sofern auch die Antikörper – Titer niedrig sind, kein Hindernis mehr darstellt. Bezüglich der Einzelspende kann ich sie aus rechtlichen Gründen leider nicht beraten. Gruß


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