Mitglied inaktiv
Hallo, Ich war gestern bei meinem neuen FA. Bin eigentlich so weit ganz zufrieden. Auf jeden Fall besser als mit meinem vorherigen. Tja jetzt bin ich etwas niedergeschlagen denn die Aussichten sind nicht so gut. Er hält nicht so viel vom Met und vom Dexamethason (obwohl er sich auch damit auskennt - also nicht aus Unwissenheit) Er hat Ultraschall gemacht und gemeint das ich ein ganz ausgeprägtes PCO habe und das es Medikamentös schwer in den Griff zu bekommen ist. Er rät mir zu einer Keilexcision/Keilresektion der Eierstöcke. Wird per Bauchspiegelung durchgeführt und dabei auch noch mal die Eileiter geprüft. Auf längere Sicht wäre das die beste und empfehlenswerteste Methode. Wird stationär gemacht mit 1-2 Übernachtungen. Er meint er hätte gerade eine Patientin mit dem gleichen Problem wie ich und sie hätte sich das machen lassen und umgehend einen Zykus gehabt und 3 Monate später war sie schwanger. Jetzt habe ich gar nicht soviel im Internet darüber gefunden. Eher von dieser Stichelung der Eierstöcke. Was ist der Unterschied? Würden Sie von einer Keilexzision abraten? Mit welchen Nebenwirkungen oder Beschwerden habe ich nach dem Eingriff zu rechnen? Ist das nicht gefährlich was "wegzuschneiden" vom Eierstock? und sind die Chancen echt so gut? Vielen lieben Dank für Ihre Hilfe Jutta Mein "Lebenslauf" noch nie Periode bekommen ohne Pille 11/97 Pille abgesetzt (18 Jahre) 08/99 Bauchspiegelung OK (20 Jahre) 07/00 Insemination abgebrochen zu wenig Follikel (21 Jahre) 09/00 Insemination abgebrochen zu viele Follikel (21 Jahre) 11/00 Insemination neg. (21 Jahre) 03/01 Insemination neg. abgebrochen zu wenig Follikel (22 Jahre) 05/01 IVF neg. (wegen schlechtem Spermiogramm) (22 Jahre) 08/01 IVF neg. mit Überstimulation und Intensivbehandlung (22 Jahre) 03/02 Trennung von Ehemann - bis 11/03 keine Pille (23 Jahre) 11/03 bis 11/05 Pille Valette 11/05 absetzen der Pille wegen erneutem KiWu (26 Jahre) und wieder keine Periode! Bei den IVF´s wurde - wie ich später erfuhr - eine Erhöhung des Testosteron festgestellt aber nie was dagegen unternommen. Jan 06: möchte gerne mit Sepia und Nux anfangen, verschiebe das ganz aber wegen meiner Prüfung im Mai War jetzt erst mal zur Blutkontrolle wg. Hormone. Ergebnis steht noch aus.. Mrz 06: Wie ich mir schon dachte: PCO mit erhöhten männlichen Hormonen. Und jetzt nehme ich doch Dexa. Ich fühle mich nicht gut dabei. Bin so verwirrt momentan weil ich so viel gelesen habe wie gering die Chancen eigentlich nur sind. Möchte nicht wieder in den Teufelskreis des unerfüllten KiWu gelangen. Apr 06: Endlich..nach 30 Tagen Dexa meine 1. Periode. Habe mich noch nie so gefreut darüber. Mai 06: leider bin ich jetzt bei ZT 34 und keine Mens ins Sicht. Mist hatte so gehofft dass ich mit Dexa einen regelmäßigen Zyklus bekomme Jun 06 Habe beschlossen Metformin auszuprobieren. Ohne meinen Gyn! Bin Arzthelferin und arbeite bei einer Internistin die sich damit auskennt. Hoffe das es was bringt ab 22.06.06 500mg Metformin abends ab 29.06.06 2 x 500 mg Metformin ab 06.07.06 2 x 850 mg Metformin plötzlich auftretende stärkste NW vor allem Übelkeit deshalb Pause mit Met um Magen zu beruhigen (Lansoprazol für Magen) ab 15.07.06 500mg Siofor (ist das Original Met-Präparat) hoffentlich ohne NW Juli 06 Arzt rät zur Keilexzision des Eierstockes !?!
Liebe Jutta - die Metformin-Karte ist wahrscheinlich erst einmal besser - allerdings wirkt Metformin erst langfristig - vor Ablauf von drei, eher sechs Monaten muessen sich keine regelmäßigen zyklen einpendeln. Soviel Geduld muss man dabei schon aufbringen. Eine Keilresektion der Eierstöcke ist nicht mehr das aktuelle Vorgehen bei PCO - die Zyklusregulierung nach Keilresektion ist höchst unzuverlässig. PCO-Patientinnen mit langen Zyklen haben sowieso ab und zu auch alleine einen Eisprung - und wenn es dann gerade mal paßt, kann es auch zu einer Schwangerschaft kommen - das kann man aber nicht unbedingt der OP in die Schuhe schieben. Ein bißchen besser kommt in Studien die Ovarstichelung weg, allerdings ist auch hier so, dass man mit dem verwendeten Strom Eierstockgewebe vernichtet. Anscheinend hat die Verwendung "monopolarer" Nadeln gegenüber "bipolaren" Nadeln einen Vorteil, da dabei der Strom nicht so tief eindringt. Wenn Sie normalgewichtig sind, müsste eine Metformon-Dosis von 1000 mg am Tag ausreichen, wenn Sie übergewichtig sind, wäre es schon gut, wenn Sie bei der 2 x 850mg Dosis bleiben. Alles Gute! Ute Czeromin
Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Dr. Czeromin, vielen herzlichen Dank für die schnelle Hilfe. Wollte noch kurz nachfragen ob es überhaupt Sinn macht Dexa umd Met gleichzeitig zu nehmen. Habe so ein "aufgeschwemmtes" Gefühl seit ich Dexa nehme. Würden Sie raten beides zusammen zu nehmen? Vielen Dank nochmal Jutta
Dexamethason sollten Sie lieber absetzen, die Nebenwirkungen sind höher als der gewünschte positive Effekt. MFG Ute Czeromin
Mitglied inaktiv
Hallo, die Nebenwirkungen? Habe ansich keine außer dieses aufgeschwemmte Gefühl. Unabhängig von den Nebenwirkungen. Macht es Sinn es zusammen zu nehmen, oder ist es Kontraindiziert? Kann es sich negativ auswirken wenn ich es nicht mehr nehme zusammen mit Met? Vielen herzlichen Dank. Jutta Ich weiß viele Fragen für 2 EUR :-)