carmita
Sehr geehrte Frau Prof. Katrin van der Ven, zuerst vielen Dank für Ihre Unterstützung. Wir versuchen seit einem Jahr mit Kinderwunschbehandlungen schwanger zu werden. Mein Mann ist 56 Jahre alt und das Spermiogram ist manchmal Terazoospermie, manchmal Asthenozoospermie und manchmal Normozoospermie. Bei allen Varianten erhalten wir jedes Mal nur zwei Blastozsysten. Ich bin jung und habe keine Baustellen. Ich hatte auch eine Fehlgeburt in der 15.SSW mit erhöhtem Risiko für Trisomie 13. Ist die Zahl der Blastozysten der Durchschnitt oder liegt es an den Spermien, dass sie so wenig sind? Ist hier eine genetische Untersuchung meines Mannes empfehlenswert? Wenn etwas gefunden wird, können wir nach einer FISH Analyse mehr Blastozysten bekommen? Eine PGT-A Untersuchung ist hier auf alle Fälle erforderlich oder?
Durchschnittlich erreichen 30 % der befruchteten Eizellen das Blastozystenstadium. Die Zahl der Blastozysten ist auch von der Zahl und Qualität der Eizellen abhängig. Die FISH Analyse der Spermien sagt zwar etwas über die Frequenz von Chromosomenstörungen der Spermien aus, die Diagnostik ist aber verbrauchend, dh die normalen Spermien können nicht mehr zur ICSI eingesetzt werden. PGT wird in Deutschland nur auf Antrag bei massiven Störungen erlaubt. Die Lebendgeburtenraten nach PGT sind aber nicht besser und mehr Blastozysten bekommen Sie dadurch nicht. Also besser nochmal mit ihren Ärzten sprechen.