Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Klaus Bühler:

IVM

Dr. med. Klaus Bühler

Dr. med. Klaus Bühler
Frauenarzt

zur Vita

Frage: IVM

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Dr. Bühler, ich habe bereits 2 Kinder: 1 natürlich entstanden und das andere sehr schnell nach der 1. Kryo der 1. IVF. Seit 7 Monaten versuchen wir uns nun am Geschwisterchen, der Weg diesmal ist sehr steinig. Diverse Kryos schlugen fehl, bei den IVFs kam ich nur bis Punktion, da ich durch Östrogenabfall (wahrsche. v. Cetrotide) Blutungen bekam. Ich habe PCO, ansonsten ist bei mir alles in bester Ordnung (Bauch- u. Gebärmutterspiegelung, Schilddrüsenwerte inkl. Antikörper, Spermiogramm). Wir sind langsam mit unserem Latein am Ende. Der Doc möchte evtl. nun bei mir IFM versuchen, was seit Januar in unserer Klinik praktiziert wird. Ich habe mich dazu im Internet mal schlau gemacht, es heißt, es sei ein ncoh nicht sehr weit erforschtes Verfahren und die Fehlgeburtenrate wäre relativ hoch, die Erfolgsaussichten aber nicht viel höher als bei IVF. Ich kenne einige, die "bei uns" damit ss geworden sind, aber kann auch die höhere Fehlgeburtenrate bestätigen: Bei mehreren endete die Schwnagerschaft ebvor sie richtig begonnen hat. Das macht mich skeptisch, denn ich möchte ungern "Versuchskaninchen" sein. Auf der anderen Seite können wir so wie bisher ja auch nicht immer weiter machen: Ab 3. ZT Gonal, dann relativ bald Cetrotide, Ovitrelle zum Auslösen, Punktion und Einfrieren. Kryo mit Sisare und Utrogest. Es werden quasi nie Blutkontrollen gemacht, was mich etwas irritiert. Ich weiß nicht, ob ich "bereit" für IVM bin, aber eine echte Alternative habe ich auch nicht, denn ansonsten würden sie das Vorgehen so beigehalten. Ohne Pille hab ich keinen Zyklus, deshalb werden die Kryos auch bei mir immer aneinandergereit (letztes Mal 11 befruchtete EZ von 20 punktierten). Wie stehen Sie zum Thema IVM? Vielen Dank!


Dr. Klaus Bühler

Dr. Klaus Bühler

Beitrag melden

Hallo, nicht so einfach zu beantworten. Natürlich ist die Schwierigkeit bei Ihnen, die Überstimulation zu vermeiden. Deshalb wohl auch der Antagonisten-Zyklus mit Cetrotide. Doch gerade Ihr Beispiel zeigt, dass es mehr ein Vorurteil ist, dass mit diesem Schema weniger Überstimulationen einträten. Das war 'mal so, als anfänglich die Antagonisten nur in "ausgesuchten" Patientinnen eingesetzt wurden. Das lag aber nicht an diesem Medikament, sondern daran, dass Frauen mit PCO erst gar nicht damit behandelt urden. Wir sehen heute im Register durchaus, dass je mehr die Antagonisten bei allen Patientinnen eingesetzt werden, auch alle Komplikationsraten sich angleichen. Also was tun. Zu Ihren Einwänden gegen IVM möchte ich nichts hinzufügen. Ich sehe es ebenso. Die Vorbereitung mit einer "milden" Down-Regulation mittels Buserelin-Nasenspray und dann mit wenig Gonadotropin beginnend die Stimulation durchführen, vielleicht nur 112,5 oder gar nur 100 bzw. 75 Einheiten am Anfang täglich. Dass es bei Ihnen schwierig ist, weiß jeder. Aber trotzdem möglich. Viel Erfolg, Ihr KB


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Sehr geehrter Dr. Stutterheim, ich-34 Jahre, eine biochemische SS nach Zystenlaserung, Tochter bei ICSI Nr.10 entstanden bei erstmaliger Einnahme von Metformin, leichteres PCO, weiter ICSI im Spontanzyklus mit gut geteilter EZ negativ, Mann OAT 3. Grades- überlege ob ich IVM oder eine weitere ICSI im Spontanzyklus machen soll. Mein Arzt sagt meine ...

Guten Tag Herr Emig, bei einer Internetrecherche bin ich darauf gestoßen, dass Sie in Ihrer Klinik auch die IVM anbieten. 1. Wie hoch kann man denn die Kosten schätzen, wenn man Selbstzahler ist? 2. Warum wird dieses Verfahren nur bei Frauen < 37 angewendet? Ich selbst werde dieses Jahr 37 Jahre alt, habe nach hoher Stimulation (u.a. t ...

Was halten Sie von IVM-nach zwei erfolglosen ICSI´s - zweimal Abbruch. 1 wegen vorzeitigem ES, zweite wegen zu weniger Follikel (nur zwei über 18), hat unsere KiWU Ärztin das Thema IVM in den Raum gestellt. Was halten Sie davon hinsichtlich Erfolgschancen, Missbildungsrisiko, usw? Eigentlich sind wir wegen meinem Mann schlechtem Spermiogramm (Se ...

Sehr geehrte Frau Dr. Koglin, Ich hatte am 21.08. die Punktion/IVM und bekam am 27.08 zwei befruchtete Eier wieder zurück. Seit dem 23.08 nehme ich drei mal am Tag Utrogest 200 (1-1-1) und Progynova (1-1-1). Das ist mein vierter Versuch ( 1 x mit happy end, 1 x mit einem Abbruch und 1x ohne Einnistung) und ich kenne die Wirkung der Medikamente nu ...