Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Najib N. R. Nassar:

IVF Protokoll+Polkörperdiagnostik

Dr. med. Najib N. R. Nassar

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Frage: IVF Protokoll+Polkörperdiagnostik

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Hallo Doc Nassar, da sie mir in Vergangenheit immer gut Auskünfte geben konnten, muß ich Sie erneut "befragen". Kurz zu mir (30J.): habe jetzt 3neg. IUI Zyklen mit Hormonstimu hinter mir. Eigentlich waren immer beste Vorraussetzungen gegeben, jedes mal super Werte, beidseitig je ein Folli, SG top. Vorgeschichte: Teil der Gebärmutter fehlt nach 2Konisationen (carzinoma in situ) Jetzt ist eine IVF geplant, wozu ich einige spezielle Fragen im Vorfeld hätte. Wäre eine Polkörperuntersuchung bei mir schon ratsam? Wie schaut`s da mit den Chancen+Kosten aus? Oder ist es wie bei der Partnerimmunisierung, eine Art letzter Strohhalm und unbewiesene Theorien? Nach welchen Kriterien wird entschieden welches Protokoll gemacht wird, kurzes oder langes? Ist durch Downregulierung die Follikelausbeute besser? Ich weiß das man es pauschal bestimmt nicht festmachen kann, da jede Frau anders reagiert und man versch. Aspekte mit einbeziehen muß, aber ich hätte gerne ihre persönlichen Erfahrungen diesbezüglich gewußt. Ich bedanke mich im Vorfeld für die Zeit die Sie sich nehmen um die Fragen zu beantworten. Herzlichen Dank+liebe Grüße


Mitglied inaktiv

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Hallo, die PKD ist ein verhältnismäßig neues Verfahren, dessen Aussagekraft noch gesichert werden muß. Es gibt vielversprechende Ansätze, für eine abschließende Bewertung ist es jedoch noch zu früh. In speziellen Indikationen (habituelle Abortneigung bei bekannten Translokationen) macht sie durchaus Sinn. Beim 1. IVF-Zyklus brauchen Sie keine PKD. Die Protokollwahl hängt von verschiedenen Faktoren ab und wird immer wieder kontrovers diskutiert. Ich reagiere selbst sehr flexibel auf die jeweilige Situation und habe kein allgemeingültiges Schema. Am praktischsten für die Patientin finde ich den Antagonisten-Protokoll, da mit der Stimulation sofort begonnen werden kann. Das lange Protokoll ist in bestimmten Situationen, insbesondere das ultra-lange-Protokoll bei Endometriose, überlegen hinsichtlich Schwangerschaftsrate. Die flare-up-Protokolle scheinen niedrigere Schwangerschaftsraten zur Folge zu haben, sind aber in manchen Situationen dennoch hilfreich.Nicht zuletzt die Philosophie des jeweiligen Arztes und Erfahrung des Zentrums spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Entscheidung sollten Sie auch ihm überlassen. Nicht zuletzt die Philosophie des jeweiligen Arztes und Erfahrung des Zentrums spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Entscheidung sollten Sie auch ihm überlassen. mfG N. Nassar


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