Melanie1978
Sehr geehrter Prof. Dr. Michelmann. Mein Ehemann und ich haben uns nach 4 erfolglosen ICIs entschlossen nun auf eine Insemination mit Spendersamen umzusteigen. Ich bin 35 Jahre, habe jeden Cyklus immer zwischen 12 bis 20 Eizellen und einen AMH Wert von 3,7. Nach einer Bauchspiegelung wurde nichts nachteiliges diagnostiziert, nur "Uterus erscheint etwas myomatös". Ich habe Hashimoto, bin aber gut eingestellt. Ich habe nur noch einen Eileiter - der ist aber gut durchlässig. Zwei Fragen: 1. Welche Spermaqualität und Spermamenge sollten wir verwenden? 2. Lassen die genannten Daten auf eine relativ gute Erfolgschance hoffen? Vielen vielen Dank für Ihre Antwort!!! Gruß, Melanie
Hallo Melanie, ich müsste wissen, was "4 erfolglose ICSIs" bedeutet. Kam es zu keiner Befruchtung und damit zu keinem Transfer oder führte der Transfer nicht zu einer Schwangerschaft? Hat es eine Befruchtung gegeben, dann wäre der Einsatz eines Spenders nicht sehr hilfreich. Mehr als eine Befruchtung schafft der auch nicht. Außerdem kann man bei der ICSI die Zahl der Embryonen und ihre Qualität beeinflussen.Hat jedoch die ICSI nicht zu Embryonen geführt, dann könnte man über einen Spender nachdenken. Über den Einsatz von Spenderspermatozoen (Menge, Qualität) sollten sie ihren behandelnden Arzt fragen. Wahrscheinlich wird es nach Swim-up zu einer Insemination mit dem Überstand kommen. Über ihre Chancen kann ich natürlich nichts sagen. Fassen wir aber die Fakten zusammen (35 Jahre; nur eine Tube; Hashimoto), dann kann es mit einer Schwangerschaft schwierig werden. Ich wünsche trotzdem ganz viel Erfolg! Mit freundlichen Grüßen HWM
Melanie1978
Hallo Prof Dr. Michelmann. Danke für Ihre Antwort! 4 erfolglose ICSis bedeutet: Immer gute Befruchtungsrate (zwischen 60 bis 80%), und immer Blastozysten zum Transfer. Zweimal keine Einnistung, zweimal Einnistung mit frühzeitigem Entwicklungsstopp. (unser KiWu machte immer am Tag 9 und am 10 Tag einen Bluttest und verglich dann die HCG Werte. Deshalb konnten wir früh HCG erkennen, dann aber wieder einen Abfall des HCG-Wertes). Der Gedanke von uns ist: Wir würden dann wenig Stimulieren - um auch einen Eisprung auf der Seite zu erreichen wo der Eileiter ist. Das wäre insgesamt schonender und kommt einer natürlichen Befruchtung näher, oder? Dadurch das wir Spendersamen mit einer hohen Konzentration mit sehr beweglichen Spermien direkt injezieren, denke ich haben wir bestimmt eine Chance. Wir sind wegen meinem Mann ursprünglich ins Kiwu, sein Samen ist nämlich von sehr eingeschränkter Beweglichkeit. Ich war bevor ich mit meinem Mann zusammen war schon mit einem anderen Partner schwanger, und da hatte ich auch schon nur einen Eileiter. Allerdings war ich da 25 Jahre.... Aber meine Werte (Anzahl Eizellen, AMH) lassen doch hoffen das ich doch noch ganz gut fruchtbar bin?
Hallo, ihre Chance, schwanger zu werden ist sicher durch die ICSI höher als durch eine Insemination mit Spendersamen. Bei der Insemination muss sehr vorsichtig stimuliert werden. Dadurch ist nicht gewährleistet, dass sich tatsächlich ein oder maximal zwei Follikel auf dem Eierstock bilden, der "auf der richtigen Seite" liegt. Bei der ICSI haben sie mehr Eizellen, mehr Embryonen und können sicher sein, dass tatsächlich zwei gute Embryonen übertragen werden. Mit freundlichen Grüßen HWM
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