Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Najib N. R. Nassar:

Hormonelle Störung nach der Geburt?

Frage: Hormonelle Störung nach der Geburt?

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Sehr geehrter Dr. NAssar, ich hoffe, bei Ihnen als möglicherweise Hormonspezialist, die richtige Anlaufstelle gefunden zu haben. Ich habe PCO und mein Baby durch Stimmulation mit Gonal-F bekommen, keine künstliche Befruchtung. Ich stille mein Kind voll. Habe niedrigste Östrogen-Werte und hohes Prolaktin. Nun ist es aber 3 Monate nach der Geburt so, dass ich absolute sexuelle Abneigung gegen meinen Mann empfinde. Selbst normales Umarmen mag ich nicht. Er selbst nervt mich auch oft. Langsam habe ich die Befüchtung, dass unsere Ehe auf dem Spiel steht, denn selbst Aussprachen ändern nichts, nur kurzfristig lässt mein Frust nach. Aber ich weiß, dass er ein toller Mann und Vater ist und ganz innen weiß ich, dass ich ihn liebe, aber aushalten kann ich ihn nur schwer. Ich vermute ganz stark, dass es eine hormonelle Störung ist. Ist das möglich, kann sowas vorkommen? Oder muss ich die Probleme woanders suchen? Mir ist bewusst, dass es für sie schwer bis unmöglich ist, so eine Diagnose zu stellen. Vielleicht brauche ich nur Zuspruch, dass es die Hormone sein können und dass sich nach dem Abstillen die Situation wieder bessert. Ansonsten bin ich auch für andere Tipps dankbar. Danke


Dr. Najib Nassar

Dr. Najib Nassar

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Hallo Beronima, viele Frauen (wenn nicht die meisten) haben in den ersten Monaten nach der Geburt eine verminderte sexuelle Aktivität. Die hormonelle Umstellung, aber auch die Anpassung an die neue Rolle als Mutter, deren Kind ihre volle Aufmerksamkeit fordert, sind die Hauptursachen. Schlafmangel und Ängst, sowie das Stillen tun ihr übriges. Viele Partnerschaften werden in dieser Zeit auf die Probe gestellt. Ich kann Ihnen sicher sagen, dass diese Phase nach eine Weile überwunden sein wird. Ihr Partner muss das ebenfalls wissen. Eine Ausprache kann zwar Verständnis für die Situation bringen, mindert aber nur selten die sexuelle Frust, die zum Glück aber in einigen Wochen almählich besser wird. Viel Durchhaltevermögen und positives Denken wünscht Ihnen, Ihr N. Nassar


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