Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Nassar, ich versuche seit 1,5 Jahren zum zweiten Mal schwanger zu werden. Vor kurzem habe ich meine Schilddrüse untersuchen lassen und es ist die Autoimmunerkrankung (Haschimoto) festgestellt worden. Allerdings meine der Arzt, dass bei einem TSH Wert von 1,87 noch keine Therapie angezeigt ist. Nun habe ich im Internet gelesen, dass der Wert bei Haschimoto um 1,0 liegen sollte. Stimmt das? Kann das der Grund dafür sein, dass ich nicht schwanger werde? DAnke
Mitglied inaktiv
Hallo Marfa, eine Hashioto-Thyroiditis kann durch Hormoninteraktionen, vorwiegend im Zustand der Unterfunktion zu einer Zyklusstörung führen, die ein Ausbleiben der SS oder eine Fehlgeburt zur Folge haben könnte. Ferner wird seit Jahren diskutiert, ob nicht die Antikörper eine direkt schädliche Wirkung haben könnten. Ihr TSH-Spiegel ist im Normbereich, was besonders wichtig ist. Ob nun durch eine Substitution von Hormonen, der Antikörperspiegel reduziert werden soll, ist nicht gänzlich gesichert. Hier würde ich primär auf Die Empfehlung Ihres Frauenarztes hören. Wenn der Antikörperspiegel besonders hoch ist, kann man eine niedrigdosierte Substitution erwägen. Ansonsten ist eine engmaschige Kontrolle (ca. alle 3 Monate) in der Kinderwunschphase zu empfehlen. mfG N. Nassar