biermifam
Sehr geehrte Frai Dr. Popovici, liebe Community wir sind momentan einigermaßen sehr verzweifelt. Bei meiner Frau (32) wurdde Mitte November 2023 eine SSW in der 5/6 Woche festgestellt. Davor keinerlei Beschwerden. FA erkannte bei der ersten Untersuchung "ageblich" lt. meiner Frau einen Fruchkörper in der Gebärmutter (über das vag. Echo). Ende November begannen dann Krämpfe und leichte Blutungen bei meiner Frau. Wir ahnten, dass es sich um einen Abgang handeln könnte. Kurzum ein paar Tage drauf zum FA - im Ultraschall in der Gebärmutter rein gar nichts mehr erkennbar. FA gab empfehlung, wenn bHCG nicht signifikant sinkt, muss wohl eine Kürettage durchgeführt werden. Die Beschwerden (leichte Blutungen und Schmerzen) hielten an. Auch ist der bHCG-Wert nicht signifikant gesunken, sodass vom FA eine Kürettage mitte Dezember durchgeführt wurde. Lief lt. Gyn unproblematisch. Danach hatte meine Frau immer noch leichte bis mäßigstarke Beschwerden. Diese hielten bis zum 08.01. an, bis es richtig heftig wurde: - Aus den mäßigen Schmerzen wurden starke bis sehr starke Schmerzen bis hin zum beinahen Kreislaufkollaps. Bei Rückfrage GYN, könnte es sich um eine sehr starke Regel handeln. - Am nächsten Tag nochmals Termin beim GYN wegen der starken Schmerzen (mittlerweile fast unaushaltbar). Im vag. Echo wurde dann "am Eierstock" eine Zyste entdeckt bzw. vemrutet, welche wohl mit Blut gefüllt ist. Zur näheren Abklärung sollte ein CT gemacht werden. - Am nächsten Tag bekam meine Frau nach einen "Blop"-Gefühl extreme vag. Blutungen mit mehreren faustgroßen Koagel. Telefontermin mit Gyn: Wir sollen uns morgen nochmals bei Ihm vorstellen. - Übernacht wurden die sehr starken Krämpfe nicht besser. Am nächsten Morgen wiederum sehr starke Blutungen (vond er Blutmenge ca. 0,5l!). Mit Gyn kurz telefoniert, Termin bekommen und besprochen. Kein Echo, sondern die Empfehlung noch vor dem Wochenende in das KH zur weiteren Abklärung zu gehen. - KH: Urin, Blut und vag. Echo. Gebärmutter regelrecht; Am rechten Eierstock ein "wabbeliges" Etwas. Unsere Vermutung war, dass diese vermutete Zyste geplatzt wäre (deshalb wabbelig). Urinwerte (bHCG negativ); Blutwerte: Entzündung leicht erhöht; bHCG Serum bei 10.6; AC-125 bei 41; - OP: Es wurde Blut im Bauchraum festgestellt; Der rechte Eileiter war ruptiert und etwas entzündet. Dieser wurde dann mit einen kleinen Teil des r. Eierstocks entfernt (war wohl alles verklebt). Patholog. Befund steht noch aus. Lt. Oparateur fand man jedoch nichts Außergewöhnliches, was auf eine Raumforderung oder Zyste hingewiesen hat. Deshalb der Befund: Hämatosalpinx. Das würde auch das unklare Echobild einer Zyste "am Eierstock" erklären. Das war der mit Blut gefüllte Eileiter, der dann wohl bei dem "Blop" geplatzt ist und danach nur noch als "wabelliges" Etwas im KH Echo erschien. - Blutwerte PostOP: bHCG bei 1.2 (vorher 10.6); CA-12-5 bei 37 (vorher 41). Entüzungswerte erhöht (wegen OP vermutlich). Nun stellt sich für uns die große Frage, was hier die Ursache sein kann. Ärzte sind noch ratlos. Wir machen uns schon ziemliche Sorgen. War ja schon echt ne krasse und knappe Nummer.... Grundsätzlich hatte meine Frau vor der SSW keinerlei Beschwerden. Unsere Vermutungen (gutartig) sind nun: - Eine unendeckte Eeilter-SSW mit darauffolgender Entzündung des Eileiters lag vor, welche dann zur Ruptur führte. Die Blutwerte würden dafür sprechen (und pas Post-OP Absinken dieser), wenn der bHCG-Wert nicht grundsätzlich so niedrig wäre. Bei der Kürettage gab es laut Gyn wohl auch nicht so viel zum Ausschaben in der Gebährmutter. - Gewebereste der SSW sind "irgendwie" in den Eileiter gelangt und dadurch den bHCG Wert auf diesen Niveau hielten. Diese haben sich dann entzündet bzw. irgendwann vom Eileiter gelöst, was dann zur starken Blutung und schlussendlich zur Ruptur führte. - Bösartig (und das ist unsere große Angst): Es liegt irgendetwas anderes vor. Was für uns dagegen sprechen würde: Junges Alter, keine fam. Vorgeschichte; Bereits ein Kind; Keine Beschwerden vor der (neuen) SSW; Nichts "sichtbares" an den Organen lt. Operateur. Es sah alles normal aus. Uns würde eine erfahrende (hoffentlich beruhigende) zusätzliche Meinung zu dieser Thematik sehr freuen. Vielleicht ist dem einen oder anderen schon einmal Derartiges passiert. Danke Euch und herzliche Grüße!
Hallo, dies ist natürliche ein sehr ungewöhnlicher Verlauf und ohne Befunde schwer beurteilbar. Der HCG-Wert fällt nach einer Kürettage nicht sofort auf 0 und ein so niederiger HCG-Wert von 10 spricht eher gegen eine unentdeckte Eileiter-SS, schließt sie aber nicht aus. Interessant wäre der genaue Verlauf der HCG-Werte vor und nach der Kürettage? Die Histologie? War denn Schwangerschaftsgewebe in der Kürettage? Denkbar wäre auch eine (sehr seltene) simultane Gravidität, also 1 Fruchthöhle in der Gebärmutter und 1 unentdeckte im Eileiter? Eine akute Entzündung oder etwas Bösartiges sind sehr unwahrscheinlich. Alles Gute für Ihre Frau, RP