Stephi_2611
Sehr geehrte Frau Sonntag, Ich hatte Mitte März einen SS-Abbruch auf Grund eines diagnostizierten Anencephalus des Kindes. Gestern habe ich die Befunde der Patho bekommen, bei denen heraus kam, dass es kein isolierter Anencephalus war - das Kind hatte neben einem Fehlgebildeten Kopf noch einen teilweise offenen Rücken, Fehlstellung des Darms und Zysten in den Nieren. Leider wurde vergessen eine Chromosomenanalyse zu machen, so dass wir die Ursache nicht kennen werden. Meine Frage bezieht sich auf mein weiteres Vorgehen: dadurch, dass meine Zwillingsschwester eine Oberlippen-Gaumen-Spalte hat, habe ich schon Folsäure 5mg genommen - ebenfalls wurde verschlafen mich auf Mthfr zu untersuchen. Ich frage mich nun, ob ich ohne Probleme weiterhin die 5mg nehmen soll, oder auf Femibion wechseln soll, wo das Metafolin drin ist. Das hat aber nicht so viel Folsöure. Oder Femibion plus Folsäure? Was würden Sie mir raten für eine weitere SS? Mit freundlichen Grüßen!
Durch eine vergleichsweise einfache Untersuchung des Homocystein-Spiegels (Nüchtenblutentnahme) lässt sich feststellen, ob Sie überhaupt einen Aktivitätsmangel des Enzyms MTHFR aufweisen - wenn Homocystein nicht erhöht, dann wäre keine Mutationsdiagnostik mehr erforderlich, und auch die höherdosierte Folsäure bliebe allein durch die Vorgeschichte bei Ihrer ersten Schwangerschaft und bei Ihrer Schwester begründet. Metafolin zusätzlich hielte ich dann ebenfalls nicht für erforderlich. Alles Gute! B. Sonntag
Stephi_2611
Vielen Dank für Ihre Antwort. Sollte der Homocysteinwert erhöht sein, soll ich dann einfach Femibion nehmen? Oder was würden Sie mir dann raten? Herzliche Grüße!
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