Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Najib N. R. Nassar:

Erneuter Abort?

Frage: Erneuter Abort?

teetasse

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Hallo Dr. Nassar, ich habe schon 6 Fehlgeburten hinter mir und befinde mich derzeit in abklärender Diagnostik, bei der sich noch keine Ursache der Aborte bis auf einen wohl erhoehten 17-OH-Progesteronwert von 2,89 im ACTH-Test, finden ließ. Ebenfalls war mein DHEAS bei einer Messung erhoeht, was wohl meine Zyklusunregelmäßigkeiten erklärt, und eine pathologische Glukosetoleranz, leider wurde in der Kinderwunschklinik darauf nicht weiter eingegangen. Nun bin ich unerwarteterweise ohne Behandlung spontan schwanger geworden. Nun scheint sich leider erneut ein nicht regulärer erlauf anzubahnen. Eisprung müßte laut LH-Test am 10. bis 11. April gewesen sein, der Verkehr war am 10. und 12. April. Am 21.04. (SSW 3+3/3+4 ?) war das Hcg im Blut bei 44, und am 28.04. (SSW4+3/4+4) bei 1043 wo man auch schon eine Fruchhöhle im US von 2,5 x 4mm sehen konnte. Nun war ich am 12.05. (SSW6+3/6+4) wieder zur Kontrolle und der Hcg war nur auf 26000 angestiegen und man sah im US zwar einen Embryo mit Herzaktion, welcher aber nur eine SSL von 2,3mm aufwies. Die Fruchthöhle maß 1,42cm x 0,389cm. Ich fürchte nun daß dieses mein siebter Abort wird und ich dann zum vierten Mal ausgeschabt werden muß, was meine Chance jemals wieder erfolgreich schwanger zu werden sicher nicht verbessern wird. Wie schätzen Sie aufgrund der Werte die Situation ein? Für Ihre Meinung wäre ich dankbar. Grüße, Amelie


Dr. Najib Nassar

Dr. Najib Nassar

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Hallo Amelie, das ist nicht ganz einfach zubeantworten, da sich anhand der HCG-Werte durchaus auch ein normaler Verlauf erwarten lässt und Ultraschallmessungen ungenau sein können, in dieser sehr frühen Phase. In einigen Tagen wird es mehr Klarheit darüber geben. Die von Ihnen benannten Laborwerte verursachen per se keinen Abort, müssten jedoch im Falle eines erneuten Abortgeschehens weiter abgeklärt werden. Bei gestörter Glucosetoleranz kann anhand diätetischer Maßnahmen (vermeidung großer Mengen schnell verfügbarer Kohlenhydrate) reagiert werden. Auch erhöhte DHEAS Werte ließen sich mittels Substitution beispielsweise mit Prednisolon senken. Allerdings muß hier unter Würdigung sämtlicher Aspekte eine individuelle Vorgehensweise mit Ihrem betreuenden Zentrum abgestimmt werden. MfG N. Nassar


teetasse

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Vielleicht spielt es eine Rolle, daß der US bei mir nicht sehr einfach durchzuführen ist, da ich eine gestreckt Gebärmutter habe, die ohne Herumdrücken auf dem Bauch kaum darzustellen ist, so auch die Schwangerschaft. So sah dann auf dem Bild auch alles sehr "zusammengedrückt" aus. Könnte es durch die Umstände vielleicht eher zu Messfehlern kommen? Nochmals Grüß, Amelie


Mitglied inaktiv

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Hallo teetasse, das tut mir echt leid mit den ganzen Fehlgeburten. Ich hatte letztes Jahr im April auch eine in der 9. SSW und ich hab jetzt tierisch angst, dass ich wieder eine habe wenn ich wieder mal S bin. Ich fühl mich schon richtig schlecht, fühl mich so unfähig ein Kind zu bekommen, also irgendwie unbrauchbar.


la-floe

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hallo, man möge mich verbessern aber ich sehe keinen Anhaltspunkt für einen drohenden Abort. HCG ist prima (mißt man ab spätestes Herzschlag eh nicht mehr, Embryo entspricht deiner Schwangerschaftswoche.... Ich kann da (natürlich nur als Biochemikerin, nicht als Medizinerin) kein Anzeichen auf einen irregulären Verlauf erkennen ;-) Ich drücl alle Daumen ;-) la-floe


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