Franziska2409
Hallo Dr. Grewe, Ich hatte in den letzten drei Versuchen im natürlichen Versuch immer um ES+8 rum abends plötzlich Rückenschmerzen, Gliederschmerzen, Schüttelfrost und Fieber. Am nächsten Tag war alles wieder weg. Ich hatte immer überlegt, ob das vllt ein Zeichen für eine gescheiterte Einnistung sein könnte. Mein Arzt meinte, er hält nicht viel vom Thema „Einnistungsversagen“. Kann das damit zusammenhängen? Woran kann das liegen? Bzw was könnte man dagegen unternehmen? Liebe Grüße
Hallo, das ist eine sehr schwierige Frage und leider auch noch nicht sicher zu beantworten. Die Einnistung findet ja theoretisch 5-6 Tage nach ES statt. Insofern müsste sich eine Reaktion des Körpers auch in etwa zu dieser Zeit zeigen. Ob aber eine theoretische Immunantwort des Körpers auf den Embryo solch starke Symptome auslösen könnte, ist zweifelhaft. Gegen Ihre Vermutung spricht auch, dass die Chance auf Einnistung ja nur maximal 20% je Monat beträgt und sie somit 3x hintereinander immer eine Einnistung gehabt haben müssten. Viele Grüße Christoph Grewe
Franziska2409
Hallo Herr Grewe, das war etwas ungenau formuliert. Ich hatte zwischen den ICSIs immer einen Pausenzyklus. Und in den Pausenzyklen hab ich diese Anzeichen an ES+8 bemerkt. Einmal war es im November, März und jetzt im Juni wieder. Würden sie das weiter untersuchen, ob es einen weiteren Zusammenhang mit der Immunabwehr des Embryos zu tun hat?
Hallo, wie alt sind Sie und wieviele ICSIs wurde gemacht? Wie viele Embryonen wurden transferiert, wie war die Qualität? Viele Grüße Christoph Grewe
Franziska2409
Ich bin 33, bis jetzt wurden 5 ICSIs gemacht. 1. ICSI 1 Embryo 2. ICSI 2 Embryos (früher Abgang in der 6. Woche) 3. ICSI 1 Embryo 4. ICSI Nullbefruchtung 5. ICSI 2 Embryos Alle Embryos waren in guter Qualität und wurden an Tag 2 oder 3 eingesetzt.
Hallo, bei der Menge an ETs und nur einmal biochem. SS ist eine weitere Diagnostik oft sinnvoll: HSK, Gerinnungsanalyse, Chromosomenanalyse und in Bezug auf immunologische Faktoren uNK- und Plasmazellen / Mikrobiom könnten diskutiert werden. Viele Grüße Christoph Grewe
Franziska2409
Gerinnung wurde untersucht ohne Befund. Gebärmutter-/ Bauchspiegelung wurde gemacht: endometriose und Uterus Septus wurde entfernt. Was die Killerzellen betrifft war der Befund, dass das Endometrium pro mm² bis zu 70 CD 56 positive NK-Zellen zeigt (Referenzbereich von 40-300). Der Marker CD 136 zeigt keine Plasmazellen. Keine chronische Endometritis. Ich bin HLA-C1C2 und mein Mann HLA-C2C2. Ist der Befund denn in Ordnung? Oder gibt es hier bei Auffälligkeiten?
Wann genau ist das Septum denn operiert worden? Wurde danach noch einmal eine Kontroll-HSK gemacht?
Franziska2409
Das Septum wurde Anfang Januar diesen Jahres entfernt. Danach wurde keine Spiegelung mehr gemacht. Das hielt unsere Klinik für nicht notwendig.
Hallo, wenn es erst relativ aktuell operiert wurde, wäre ja eine mögliche Erklärung für vorheriges Implantationsversagen vorhanden. Eine Kontroll-HSK könnte man diskutieren. Viele Grüße Christoph Grewe