Soleil24
Sehr geehrter Herr Dr. Gagsteiger, ich muss Sie leider nochmal behelligen. Ich war heute bei meiner Frauenärztin, die nach wie vor leere Fruchhthöhle war knapp 2,3cm im Durchmesser, glatt und rund, daher meinte sie, bis es zu einem natürlichen Abgang kommt, könnte es noch lange dauern. Vor allem da mir so übel ist, halte ich es aber nicht mehr lange aus. Sie hat mir nun 4 Tabletten Cytotec à 200 Mikrogramm mitgegeben, 2 soll ich heute Abend oder morgen Früh vaginal nehmen, wenn es zu keiner Reaktion kommt, nach 10-12 Stunden nochmal 2. Würden Sie genauso vorgehen? Auch von der Dosis und vom Zeitpunkt her? Heute ist theoretisch 7+1. Einen riskanten Blutverlust oder sonstige Komplikationen erwartet sie nicht, wie schätzen Sie das ein? Mit welcher Dauer und Menge an Blut und wie starken Schmerzen ist realistisch zu rechnen? Ich hatte in der Vorgeschichte ein schweres OHSS mit Aszites, Thrombozytose, das war dieses Jahr im Februar/ Anfang März? Sehen Sie dahingehend ein zusätzliches Risiko? Außerdem bin ich leicht untergewichtig. Herzlichen Dank! Viele Grüße
Die Verwendung von Cytotec (Misoprostol) zur medikamentösen Behandlung einer Fehlgeburt ist eine gängige Praxis. Die Dosierung und Verwaltung, wie sie Ihre Ärztin beschrieben hat, entspricht gängigen Protokollen. Misoprostol wird meist vaginal verabreicht, um die Wirkung zu maximieren und Nebenwirkungen zu minimieren. Bezüglich der Nebenwirkungen und Risiken: Es ist wichtig, darauf vorbereitet zu sein, dass der Prozess schmerzhaft sein kann und mit stärkeren Blutungen einhergehen kann, ähnlich einer schweren Menstruation. Schmerzmittel, die von Ihrer Ärztin verschrieben oder empfohlen werden, können helfen, die Situation zu verbessern. Ihre Vorgeschichte mit einem schweren ovariellen Hyperstimulationssyndrom (OHSS) und andere Faktoren wie Untergewicht könnten potenziell zusätzliche Risiken darstellen. Es ist entscheidend, dass Ihre Ärztin diese Aspekte in ihrer Bewertung berücksichtigt hat. Auf jeden FAll sollte eine Person immer bei Ihnen sein. So ist eine Überwachung und bei Bedarf eine schnelle medizinische Intervention möglich. Passen Sie gut auf sich auf. 4
Soleil24
Vielen Dank! Ich habe nochmal mit meiner Frauenärztin Rücksprache gehalten, ich soll nun morgen Früh erstmal eine Tablette Cytotec vaginal nehmen und schauen, wie ich diese vertrage. Falls sich nichts tut, soll ich nach ca. 6 Stunden nochmal eine nehmen. Ich hoffe sehr, dass ich die Angelegenheit gut überstehe und die Behandlung zielführend ist, so dass ich zumindest um eine operative Ausschabung herumkomme. Danke nochmals und viele Grüße
Es klingt, als hätten Sie eine klare Anweisung von Ihrer Ärztin bekommen. Ich hoffe sehr, dass die Behandlung mit Cytotec wirksam ist und Sie sich gut dabei fühlen. Falls Sie irgendwelche Bedenken oder Fragen während der Behandlung haben, zögern Sie nicht, Ihre Ärztin zu kontaktieren. Ich wünsche Ihnen alles Gute und eine möglichst sanfte und effektive Behandlung. Sollten Sie weitere Fragen haben oder Unterstützung benötigen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Viele Grüße!
Soleil24
Guten Abend Herr Dr. Gagsteiger, nochmals vielen Dank für Ihre Unterstützung und lieben Worte! Nachdem sich nach der ersten Tablette nichts getan hat, habe ich die zweite ca. 6 Stunden später genommen. Knapp 3 Stunden darauf ging dann die Blutung los. Bis jetzt würde ich sagen es entspricht von der Menge her einer Menstruationsblutung, es ist zum Teil aber auch schon etwas Gewebe dabei. Die Schmerzen sind stärker, was aber auch nicht schwer ist, da ich normalerweise kaum bis keine Menstruationsschmerzen habe. Meine Frauenärztin war heute Nachmittag leider nicht mehr zu erreichen, gehe ich recht in der Annahme, dass ich jetzt nach Start der Blutung keine weitere Tablette mehr nehmen muss? Ist das Schlimmste jetzt direkt am Anfang zu erwarten oder steigert es sich eher die nächsten Tage, haben Sie da Erfahrungswerte? Ich hoffe, dass jetzt mit der Blutung auch die Übelkeit schnell verschwindet. Besten Dank und einen schönen Abend! Viele Grüße
Basierend auf allgemeinen Informationen zu medizinischen Vorgängen ähnlich Ihrer Beschreibung, ist es üblich, dass nach Beginn der Blutung keine weiteren Tabletten mehr genommen werden müssen, solange dies nicht anders von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin vorgegeben wird. Was die Intensität und den Verlauf der Symptome angeht, kann dies sehr individuell variieren. Oft sind die ersten Stunden nach Beginn der Blutung die intensivsten, und die Symptome können sich danach allmählich verringern. Es ist jedoch wichtig, auf Veränderungen zu achten und bei starker oder anhaltender Blutung, starken Schmerzen oder anderen Besorgnis erregenden Symptomen ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Übelkeit sollte sich mit der Zeit ebenfalls verbessern, aber auch hier ist es ratsam, Ihren Zustand genau zu beobachten und gegebenenfalls ärztlichen Rat einzuholen, falls die Symptome anhalten oder sich verschlechtern. Ich empfehle Ihnen, morgen früh direkt mit Ihrer Frauenärztin Kontakt aufzunehmen, um Ihre Situation zu besprechen und sicherzustellen, dass kein weiteres medizinisches Eingreifen erforderlich ist. Ich hoffe, dass Sie schnell Erleichterung finden und wünsche Ihnen gute Besserung und einen angenehmen Abend.
Soleil24
Sehr geehrter Herr Dr. Gagsteiger, ich hatte gestern Abend noch starke Blutungen, bei denen meiner Einschätzung nach alles abging. Alles aber im Rahmen für mein Empfinden und auch nicht stark schmerzhaft. Heute sind es nur noch Schmierblutungen. Auch die Übelkeit ist schon etwas besser. Nach telefonischer Rücksprache mit meiner Frauenärztin sollte ich keine weiteren Tabletten mehr nehmen und nun am Freitag zur Ultraschallkontrolle kommen. Vielen lieben Dank nochmal für Ihre Unterstützung! Liebe Grüße
Genau so machen Sie es bitte! Viel Glück in der Zukunft!