toga88
Hallo Herr Dr. Grewe, meine Frau (31) hat schon 3 erfolglose ICSIs und zwei Kryoversuche hinter sich. Bei mir liegt nach einer Hodenkrebserkrankung Azoospermie vor, weshalb die Behandlung mit vor der Krebsbehandlung kryokonservieren Spermien erfolgte. Bei meiner Frau besteht der Verdacht auf PCO (AMH-Wert 7,79 und sehr unregelmäßiger Zyklus). Die Befruchtungsrate lag jeweils bei unter 50 %. Es wurden immer 4-6 Zeller an Tag 2 oder 3 eingesetzt. Eine Gebärmutterspiegelung, eine Gerinnungsuntersuchung, eine Insulinresitenzüberprüfung und ein Karyogramm waren alle unauffällig. Wir wollen die weitere Behandlung nun mit Spendersamen fortsetzen. Uns wurde geraten, vor der Insemination mit Spendersamen die Eileiterdurchlässigkeit zu überprüfen. Würden Sie uns eine Überprüfung mittels Kontrastmittel oder durch eine (deutlich invasivere) Bauchspiegelung empfehlen? Haben Sie sonst noch einen Vorschlag was untersucht werden kann, bzw. eine Erklärung für das wiederholte Einnisungsversagen?
Hallo, mich würde zunächst einmal die Qualität der transferierten Embryonen interessieren. 4-6 Zeller an Tag 3 wären ja beispielsweise zu langsam und damit "auffällig". Wurde über eine verlängerte Kultur (Deutscher Mittelweg) nachgedacht? Wurde ein ERA-Test erwogen? Sind Killer- und Plasmazellen untersucht worden? Bei Befruchtungsraten deutlich unter 50% könnte man über Calcium-Ionophor nachdenken. Wurde dies diskutiert? Dies sind nur ein paar Anregungen. In Bezug auf die Eileiterüberprüfung: Wenn die Vorgeschichte Ihrer Frau unauffällig ist, reicht die KM-Untersuchung. Wenn des Periodenschmerzen gibt, Entzündungen im Bauch oder Voroperationen würde ich zur Operation neigen. Viele Grüße Christoph Grewe
toga88
Hallo Herr Dr. Grewe, vielen Dank erst einmal für Ihre Antwort. Die 6 Zeller an Tag 3 wurden als "C" - Embryonen kategorisiert. Ein 4-Zeller wurde auch schon als "B" eingestuft. Trotzdem wurde am Tag des Zurücksetzens immer von "wunderbaren" Embryonen gesprochen. Uns wurde gesagt, dass eine verlängerte Blasto-Kultur erst ab 5 befruchteten EZ sinnvoll sei. Und das hatten wir nie. Außerdem werden in unserem kiwu-Zentrum nur EZ im Vorkernstadium kryokonserviert, sodass Blastos evtl. verworfen werden müssten, wenn sich alle gut entwickeln. Ein Einfrieren von Blastos sei mit dem EmbrySchG nicht vereinbar. Halten Sie die Kategorisierung für vertretbar? Würden Sie trotzdem eine verlängerte Kultur empfehlen? Werden bei Ihnen auch Blastos kryokonserviert? Calciumionophor wurde bereits eingesetzt, aber ohne Erfolg. Eine Untersuchung auf NK-Zellen wurde vom Kiwu-Zentrum abgelehnt, da die Auswirkungen nicht ausreichend wissenschaftlich belegt seien. Sehen Sie das anders? Wie würde eine solche Untersuchung denn ablaufen? Ein ERA-Test würde bislang noch nicht angesprochen. Das könnten wir vll. noch einmal machen. Anhaltspunkte für eine Endometriose bestehen bei meiner Frau nicht. Schöne Grüße
Hallo, das geplante Einfrieren von Blastozysten ist eine Straftat in der BRD. Wenn aber im Rahmen des Deutschen Mittelwegs an Tag 5 mehrere Embryonen vorhanden sind, so ist das notfallmäßige Kryokonservieren nach Ansicht vieler Juristen und Ärzte vertretbar. Tatsächlich macht aber eine verlängerte Kultur erst ab einer gewissen Anzahl von Vorkernstadien wirklich Sinn. Viele Grüße Christoph Grewe
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