Sehr geehrte Frau Dr. Popovici, ich leide an einem Asherman-Syndrom Grad 3. Bisher blieben 3 OPs in Hamburg erfolglos, die Verwachsungen kommen immer zurück und die GMSH baut sich auf max. 2-3 mm auf und wirkt atroph. Auffällig ist auch, dass insbesondere in der 1. Zyklushälfte sich in jedem Zyklus Serometra bilden, was sich bisher niemand erklären kann. Ich bin selbst Ärztin und zerbreche mir den Kopf über die Genese des Asherman-Syndroms, was ja eventuell auch Auswirkungen auf Prognose und Therapie hat. Ich hatte bei meinem ersten Kind eine eilige Sectio, die Gebärmutter wurde aber manuell mit Kompresse ausgewischt, es wurde KEINE Kürettage gemacht bzw. definitiv keine Kürette verwendet. Bei atoner Nachblutung hatte ich einen kurzen hämorrhagischen Schock mit Hb Abfall auf 7g/dl, der aber schnell behandelt werden konnte. Im Wochenbett hatte ich ca. 2-3 Wochen nach der Geburt etwas Unterbauchschmerzen und sehr übelriechenden Wochenfluss, aber kein Fieber oder Krankheitsgefühl. Von meiner FÄ habe ich damals Fosfomycin bei V.a. HWI erhalten. Ich frage mich, wie bei meiner Anamnese die Basalzellschicht des Endometriums so geschädigt sein soll, dass sich keine neue Schleimhaut mehr aufbauen kann. Aus meiner Sicht kommt nur eine ischämische oder entzündliche Genese in Betracht. Eine Endometriumbiopsie ist aufgrund der niedrigen SH nicht möglich.  Vielleicht kennen Sie einen ähnlichen Fall oder können mir anderweitig noch Tipps geben, die mich weiterbringen könnten.   Mit freundlichen Grüßen, Simona Hillen