JHC
Sehr geehrter Herr Dr. Grewe, ich habe im Internet ein Interview mit einem österreichischen Kollegen von Ihnen gefunden, in dem dieser schildert, man würde in manchen Fällen zur Unterstützung des Kinderwunschs Antihistaminika, z. B. Cetrizin geben. Können Sie mir bitte erklären, unter welchen Umständen man dies macht? Es interessiert mich deswegen besonders, weil ich letztes Jahr ich einen natürlichen Abgang in der 11. SSW hatte, das Baby war bei SSW 5+6 in seiner Entwicklung stehen geblieben. Kurz nachdem ich von der Schwangerschaft wusste, ich weiß leider nicht mehr ganz genau wann, habe ich eine Urtikaria bekommen, mit der ich bis zur ersten Regelblutung nach dem Abgang gekämpft habe. Danach war die Urtikaria weg. In der 9. SSW war damals der CRP-Wert bestimmt worden, er lag bei 4,1 mg/l (Normbereich lt. Labor < 5,0 mg/l). Immunglobulin E war mit 184 kU/l (Normbereich lt. Labor < 100 kU/l) drei Tage nach dem Abgang erhöht. Seit Oktober versuchen wir es erneut, bisher leider ohne Erfolg. Vielen Dank und herzliche Grüße, JHC
Hallo, könnten Sie mir den Link zu diesem Interview per Foren-Nachricht schicken? Dann sehe ich es mir an. Aber die Gabe von Antihistaminika als Therapie bei Kinderwunsch ist mir neu. Viele Grüße Christoph Grewe
JHC
Vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort! Die Empfehlung ergibt sich im Zusammenlesen zweier Internetseiten: Zum einen aus einem Artikel unter https://www.netdoktor.at/familie/schwangerschaft/abortus-habitualis-5353. Darin wird Frauen mit mehreren Fehlgeburten eine Kombinationstherapie von Gelbkörperhormonen, Kortison, Folsäure, Salicylsäure und einem Magenschutz empfohlen. Aus der Seite https://imi.clinic/de/probleme-auf-natuerlichem-weg-ein-kind-zu-bekommen/ ergibt sich aus der Antwort auf die Frage einer "Ulrike", dass diese Kombinationstherapie manchmal um ein Antihistaminikum ergänzt wird. Nochmals viele Grüße und vielen Dank! P.S. Die Fehlgeburt letztes Jahr war leider schon meine dritte, aber nicht in Folge. Ich habe zunächst ein gesundes Kind geboren, dann zwei Fehlgeburten, wieder ein gesundes Kind, dann wieder eine Fehlgeburt.
Also auch weiterhin erschließt sich mir leider nicht der Sinn der Gabe eines Antihistaminikums. Wäre da sehr skeptisch.
JHC
Vielen herzlichen Dank für Ihre Einschätzung! Sehen Sie irgendeinen Zusammenhang zwischen der Urtikaria und der Schwangerschaft bzw. der Fehlgeburt? Haben Sie so etwas in Ihrer Praxis schon einmal erlebt? Nochmals viele Grüße! JHC
Hallo, eine Urtikaria während einer Schwangerschaft habe ich schon öfter gesehen. Die Frage ist halt immer, ob es eher eine Koinzidenz ist, oder tatsächlich miteinander zusammenhängt. Viele Grüße Christoph Grewe
JHC
Vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort! Können Sie anhand der Daten, die ich Ihnen geschickt habe, zumindest eine Vermutung anstellen, ob es zusammenhängen könnte oder sich eher um einen Zufall handelt?
JHC
Vor allem interessiert mich natürlich, ob es deswegen aktuell etwas zu veranlassen gibt im Hinblick auf den Kinderwunsch - und/oder ob es bei der nächsten Schwangerschaft etwas zu veranlassen gibt.
Persönlich glaube ich nicht an einen Zusammenhang, die Medizin ist aber leider bis heute nicht weit genug, um die Immunologie vollständig zu verstehen. Ein Argument gegen die Wirksamkeit von Antihistaminika ist sicherlich, dass bei der Fülle von Patientinnen mit Pollenallergie dies in den letzten Jahren aufgefallen sein müsste.
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