Wunschmutti
Sehr geehrte Frau Dr. Sonntag, ich habe im Oktober nach mehr als einem Jahr vergebliches Übens mit jeglichen Medikamenten (Clomifen und co.) endlich einen positiven SS-Test in den Händen gehalten. Zu dem Zeitpunkt hatten wir schon fast einen Termin in der Kinderwunschklinik. Wir konnten sogar schon das Herz schlagen sehen, sodass wir uns beim letzten US-Termin am Montag eig. keine Sorgen machten. Doch dort war plötzlich kein Herzschlag mehr zu sehen (9.SSW). Es ging dann alles sehr schnell. Am Mittwoch wurde eine Ausschabung vorgenommen. Das Kind wurde zur genetischen Untersuchung eingeschickt, weil eine Beule im Nackenbereich zu erkennen war. Man hat mir leider nicht gesagt, wie ich mich jetzt verhalten soll. Meine Fragen sind: 1. Wie soll ich mich jetzt nach der Ausschabung zwecks erneuten Kinderwunsch verhalten (was darf ich jetzt wie lange nicht machen & ab wann können wir wieder üben?) 2. Wie hoch ist die Gefahr für eine erneute FG in der nächsten SS? Danke für Ihre Hilfe!
Wenn Sie keine Beschwerden nach dem Eingriff entwickelt haben und der Zyklus sich normal reguliert, so gibt es keine festen Wartezeiten vor einer erneut angestrebten Schwangerschaft. Das Risiko für eine Fehlgeburt ist vor allem altersabhängig, liegt aber für eine erfolgreiche Schwangerschaft in jedem Fall höher als für eine erneute Fehlgeburt. Natürlich sollte man die Ergebnisse der durchgeführten Untersuchung noch berücksichtigen, und Sie könnten Ihre Frauenärztin ansprechen, ob Sie noch etwas verbessern könnten (z.B. Folsäureeinnahme, Schilddrüsenfunktion etc.). Alles Gute! B. Sonntag