Frieda-Sonne
Guten Tag, mich beschäftigt etwas und zwar habe ich in der Kinderwunschzeit Alkohol getrunken, ab dem positiven Test an ES+12 aber keinen einzigen Tropfen mehr. Nun habe ich gerade einen Artikel zum Thema fetales Alkohol Syndrom gelesen und frage mich, ob schon zu einem so frühen Zeitpunkt der Alkohol geschadet haben könnte. Ich glaube, ich habe sogar noch am Vorabend vor dem Test bestimmt 2-3 Gläser Rotwein getrunken (und ein Steak Medium-Rate gegessen) weil ich dachte: was soll's, es wird ja - wie die Monate davor - eh wieder nicht geklappt haben. Kann man Auswirkungen auf die Gesundheit des Kindes in einem so frühen Stadium ausschließen? Vielen Dank!
Guten Tag! Ich verstehe Ihre Bedenken und Sorgen. Die Gesundheit und das Wohl eines ungeborenen Kindes sind für werdende Eltern immer von größter Bedeutung. In der sehr frühen Schwangerschaft, vor allem vor Beginn der Implantation und während dieser, ist der Embryo noch nicht direkt mit dem mütterlichen Blutkreislauf verbunden und wird daher nicht unmittelbar von Substanzen beeinflusst, die Sie zu sich nehmen. Der Embryo befindet sich in diesem Stadium in einer Phase, die als "Alles-oder-Nichts-Phase" bekannt ist. Wenn in dieser Phase schwerwiegende schädliche Einflüsse auf den Embryo einwirken, führt dies häufig zu einem spontanen Abgang. Wenn die Schwangerschaft normal weitergeht, ist dies oft ein Zeichen dafür, dass keine schwerwiegenden Schäden eingetreten sind. Das eigentliche Risiko des Fetalen Alkoholsyndroms (FAS) besteht, wenn während der gesamten Schwangerschaft und insbesondere während des ersten Trimesters, wenn die Organe des Fötus gebildet werden, regelmäßig Alkohol konsumiert wird. Ein einmaliger Alkoholkonsum, besonders vor Wissen der Schwangerschaft, stellt kein garantiertes Risiko für FAS dar, aber es ist natürlich immer besser, kein Risiko einzugehen und Alkohol während der Schwangerschaft komplett zu vermeiden. Das Essen von Steak Medium-Rare ist in Bezug auf die Toxoplasmose-Risiken von Bedeutung. Wenn Sie das Fleisch gut durchgekocht war, ist das Risiko einer Infektion eher gering. Trotzdem ist es wichtig, dass Sie Ihre Bedenken mit Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin besprechen, um spezifische Informationen und Empfehlungen zu Ihrer Situation zu erhalten. Zum Abschluss: Machen Sie sich nicht zu viele Sorgen. Viele Frauen sind sich zu Beginn ihrer Schwangerschaft ihres Zustandes nicht bewusst und nehmen möglicherweise Substanzen zu sich, die sie später meiden würden. Das Wichtigste ist, dass Sie jetzt informiert sind und die bestmöglichen Entscheidungen für die Gesundheit Ihres Kindes treffen können.
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